Mittwoch, 23. November 2011

RunningHomeDay... ein Nachruf


Gestern war es wieder so weit .... ich lasse mich zur Arbeit fahren und laufe abends 16km von Si-Weidenau nach Hause. Diese 16km sorgen auch zurückblickend in den seltensten Fällen für ungetrübte Freude. Meist ist es wirklich ein Kampf, da die Strecke alles andere als attraktiv ist. Aber auch diese Kilometer werden für irgendetwas gut sein. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich diese Etappe sonst eher mit dem Fahrrad zurücklege und so mit einer anderen Geschwindigkeit und einer weniger intensiven körperlichen Belastung unterwegs bin.
1:30:00 fast komplett ohne das Gefühl auch nur für einen etwas längeren Moment in einen entspannten Laufrhythmus zu gelangen. Läufer, Nordic Walker (seltsamerweise benötigen sie auch zu zweit mindestens 95% der gesamte Laufwegbreite, und das unabhängig von der tatsächlich zur Verfügung stehenden Wegbreite), Radfahrer, Fußgänger, Inliner, schwerhörige Grauköpfe, Hunde kurz angeleint, Hunde lang angeleint, Hunde komplett ohne Leine, Hundehinterlassenschaften, Autos, Ampeln, Kreuzungen, Bordsteinkanten, uneben gepflasterte oder geteerte Bürgersteige, blendendes Fernlicht, Unfallzeuge, Motorengeräusche, „Kirmesbeleuchtung“ ... aber auch da muss man durch. Zuhause angekommen, frage ich mich jedes Mal: Warum tust du dir das an? Quälende und nicht schlagartig formulierte Antwort: Es wird helfen, in gewissen Momenten mit ähnlichen oder anderen störenden Situationen besser  umgehen zu können. Ich rede es mir einfach mal ein. Klingt ja auch irgendwie plausibel. Anfangs habe ich gedacht mich an diese Strecke gewöhnen. Pusteblume ... keine Chance. Da ist diese oft von mir selbst benutzte Floskel mit dem „Ponyhof“ zum greifen nah, und das zu recht.

Aber nächste Woche ist es dann wieder soweit: RunningHomeDay ... es muss ja irgendwie weitergehen oder auch "Der Weg ist das Ziel".

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