Montag, 14. November 2011

Carpe Noctem – „Genieße / Nutze die Nacht“


Nach dem Marathon in Berlin habe ich mein Training in einem reduzierten Umfang fortgesetzt. Auch die Fahrten mit dem Rad zur Arbeit habe ich als Alternative wieder in meinen Trainingsplan aufgenommen. Biel 2012 nimmt langsam Konturen an. Ich muss zugeben, auch die ersten leichten Zweifel haben sich eingestellt. Daher habe ich auch wieder begonnen, die Erfahrungen anderer Biel-Läufer/innen zu lesn. Dabei bin ich auch auf die Seite von „Heiko – Der Schlussläufer“ http://www.schlusslaeufer.de/ gestoßen. Die lateinische Redewendung „Carpe Diem“ ist ja hinreichend bekannt und steht als Synonym dafür, die einem geschenkte Zeit zu genießen und nicht sinnlos zu vertun. Parallel dazu habe ich auf seinem Biel-T-Shirt die Aussage „Carpe Noctem“ gelesen.
Nutze die Nacht.“ – Diese Redewendung gesellte sich im Laufe der Zeit zu der erstgenannten und doch bekannteren hinzu. Hierbei wurden oft die Berufe der Müller, Bäcker und Bauern angesprochen deren Arbeitsbeginn meist schon in den sehr frühen Morgenstunden beginnt.


Als Teilnehmer in Biel verschlägt es die Läufer tatsächlich in die Schaffenszeit der Berufstätigen, die ihrem Job zu einer Uhrzeit nachgehen, in der die allermeisten Menschen schlafen. 
Die Bieler-Nacht sorgt nun dazu, dass knapp 1500 Läufer/innen für einen kurzen Moment ebenfalls mit dazugehören. 

„Carpe Noctem“ ... genau das sollte man in der Nacht von 8. Zum 9.Juni 2011 tun. „Nutzen“ und in einem viel größeren Maße auch „genießen“. Diese Teilnahme sprengt die Vorstellungskraft fast aller Menschen. „Bist du dir sicher?“ „Ob das gut geht...“ „Hast du dir das wirklich gründlich überlegt...“ „Ich könnte das ja überhaupt nicht.“ „Siehst du denn da auch genug?“ „Ist Marathon denn nicht schon lang genug?“.... „100km musst du komplett an einem Stück laufen?“ „Warum denn auch noch in der Nacht laufen?“ ... Diese Motivationshilfen reißen nicht ab und man muss schon ein wenig aufpassen, sich diese nicht zu eigen zu machen. Zwar wischt man diese Zweifel und Unsicherheiten anfangs noch locker vom Tisch, aber sind es nicht genau die Aussagen, die einem, wenn man ehrlich ist, nicht auch sofort einfallen, wenn man an diese Laufveranstaltung in der Schweiz denkt. Mir geht es momentan tatsächlich so.
 
Also .... „Carpe Noctem“ .... und mit dem absolvierten Training die Grundlage für eine positive Grundstimmung aufbauen.

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