Geschafft:
Mit einer Gesamtzeit von 10:51:47 bin ich überglücklich über die Ziellinie in Biel gelaufen !!!
Im Rückblick die entscheidenden Stunden vor dem Überlaufen der Ziellinie:
Jetzt ist es endlich so weit. Das Training der letzten Monate hatte einen großen Teil meiner Freizeit gefordert. Viele meiner Gedanken drehten sich in den letzten Wochen um diese 100km in Biel, gepaart mit der Befürchtung dieser außergewöhnlichen Belastung zum Schluss doch nicht gewachsen zu sein.
Mit einer Gesamtzeit von 10:51:47 bin ich überglücklich über die Ziellinie in Biel gelaufen !!!
Im Rückblick die entscheidenden Stunden vor dem Überlaufen der Ziellinie:
Jetzt ist es endlich so weit. Das Training der letzten Monate hatte einen großen Teil meiner Freizeit gefordert. Viele meiner Gedanken drehten sich in den letzten Wochen um diese 100km in Biel, gepaart mit der Befürchtung dieser außergewöhnlichen Belastung zum Schluss doch nicht gewachsen zu sein.
Um bei meiner ersten Teilnahme an diesem einzigartigen Nachtlauf auf alles
vorbereitet zu sein, hatten meine Frau und ich beschlossen, bereits an dem
Donnerstag, 7.Juni 2012 anzureisen. Wir wollten uns so die Möglichkeit beiten die
ganze Atmosphäre innerhalb der Stadt und besonders im Bereich des
Kongresscenters ausgiebig zu genießen.
Einige Finisher vergangener Jahre machten bereits überall in der Stadt Werbung
für diese einmalige Veranstaltung. Probleme mit der Ausrichtung 2011 sorgten
vielleicht im Vorfeld für eine kleine Delle in Bezug auf die bisher gemeldeten
Teilnehmer. Ohne dem Fazit vorzugreifen, sollte diese Veranstaltung 2012 jedoch
für einen Ausschlag in genau die andere Richtung sorgen. Dieser Lauf hat auch
zukünftig wieder mehr Teilnehmer verdient, denn was Herr Etter, sein
Organisationsteam, die öffentlichen Behörden der Stadt Biel und alle
ehrenamtlichen Helfer hier auf einer Länge von 100km auf die Beine gestellt
haben, sucht wirklich seinesgleichen.
Am Donnerstagnachmittag hatten wir
uns nach dem „Check In“ bei schönem Wetter die Bieler Altstadt und den See
angeschaut. Ein lauschiges Kaffee am Ende eines kleinen Parks in Seenähe lud
zum Verweilen und Entspannen ein. Im Westen aufziehende Wolkenberge verhießen
jedoch keinen ungetrübten Abend. Die diversen Wetterberichte, die ich bereits
seit Tagen studierte, hatten uns bereits vorgewarnt.
Nachdem wir uns mit der Infrastruktur im Start-/Zielbereich vertraut
gemacht hatten, schauten wir uns die Kinderläufe der Bieler Lauftage an. Mit
allem was an Nervenkitzel, Spannung, Erfolg und Enttäuschung dazu gehört,
konnten so bereits die ganz Kleinen ein wenig Wettkampfluft schnuppern. Mit dem
nötigen Feingefühl für die zukünftigen 100km-Läufer/innen wurden die
unterschiedlichen Jahrgänge auf ihre Strecke geschickt. Das sich bereits
andeutende Unwetter sorgte kurz vor dem Ende dieser Kinderläufe jedoch für
Aufregung unter den Eltern, den Verantwortlichen und den Ausstellern.
Für Donnerstagabend war die erste Ausgabemöglichkeit der Startunterlagen
für die „Erwachsenenläufe“ vorgesehen. Kurz nach 18:30 Uhr wurde die immer
länger werdende Teilnehmerschlange endlich in das Foyer des Kongressgebäudes
eingelassen. Sofort bildeten sich große Menschentrauben vor den entsprechend
markierten Ausgabestellen der Startunterlagen. Der „Militärschalter“ musste dabei
die kürzeste Warteschlange bewältigen. Aber alles Ärgern brachte nichts, denn
gemessen an meiner geplanten Laufzeit, dauerte dieses Anstehen nicht annähernd
so lange. Denn mit etwas Geduld wäre man nach 19:30 Uhr komplett ohne Anzustehen
direkt bis zum Ausgabeschalter der 100km-Distanz gelangt. Also, abgelegt unter
der Rubrik Erfahrungswerte. So konnte ich jedoch während des Wartens litfaßsäulenartig
tapezierte Läufer sehen, die keinen Hehl aus ihren letzten Lauferfolgen machten.
Für mich als Ultralaufstreckennovizen stand hier schon eine geballte Ladung an
Laufkilometer um mich herum.
Jetzt kann es losgehen, die Startnummer ist in meinem Besitz.
Meine Frau spielte zwischendurch mal Platzhalter, damit ich mich kurz den
Tischen mit den Erinnerungsangeboten dieser Laufveranstaltung zuwenden konnte.
Das Angebot war jedoch noch nicht vollständig und die freundlichen Damen hinter
den Tischen konnten auch noch keine Preise zu den bereits ausgelegten Stücken
treffen. Das war zwar in dem ersten Augenblick zwar ein wenig ärgerlich, aber
meinem Wunsch folgend, hat man mir 2 Aufnäher beiseitegelegt, damit ich sie
später käuflich erwerben konnte. Vielen Dank dafür. Die begehrten Aufkleber gab
es auch noch nicht, aber spätestens morgen sollte auch diese Angebotslücke
geschlossen sein, versprach man mir in freundlicher und verbindlicher Gelassenheit.
Das Unwetter lag in den letzten Zuckungen, so dass wir uns von der
Ausstellermesse losreisen konnten. Anschließend setzten wir uns mit der großzügigen
Preisgestaltung eines Abendessens in der Schweiz auseinander. Auch das sucht
seinesgleichen. Die Nacht zum Freitag schlief ich erstaunlicherweise gut. Nach
einem ausgiebigen Frühstück am Starttag führte uns das schlechte Wetter in die Haupteinkaufspassage
von Biel. Dort versuchten wir ein wenig Zeit totzuschlagen. Mittags war dann „Carboloading“
angesagt. Das inzwischen aufkommende Kribbeln ließ sich jetzt nicht mehr unterdrücken.
Mein flehender Versuch die Startnummer meiner Frau kostenlos zu überlassen,
scheiterte erwartungsgemäß kläglich. Auch die Konfrontation mit dem von ihr vor
über 25 Jahren zugestimmten Trauversprechen „...in guten wie in schweren
Tagen...“ ließ sie kalt und sie beharrte ganz lapidar auf dem Spruch mit der
Suppe und dem entsprechenden Löffel. Tja, irgendwie hatte sie auch recht damit.
Jetzt stand Ausruhen auf dem Programm. Dies unterbrachen wir nur einmal mit
einem erneuten kurzen Sparziergang zum Start-/Zielbereich. Das „unruhige
Pferdchen“ musste halt noch mal auf die Weide um sich die Beinchen zu
vertreten. Irgendwie hatte ich das Gefühl möglichst viel von der Atmosphäre
aufnehmen zu müssen. Anschließend wurde die unterbrochene Ruhepause
fortgesetzt. Ein allerletztes Stück Festnahrung in Form eines vollkornfreien
Brötchens gönnte ich mir um 18:30 Uhr. Mit dieser Essstrategie wollte ich die
erlebten Magenprobleme an meinem Generalprobenlauf vor einigen Wochen verhindern.
Das sollte mir zum Glück auch gelingen.
Da ich keinem zumuten wollte mich als Fahrrad-Coach zu begleiten, war es
nun an der Zeit meinen Salomon
Trailrucksack „Advanced Skin S-Lab 12 Set“ mit dem Nötigsten für unterwegs zu
packen.
Dazu gehörten:
Pflaster
Notfallenergieriegel
Toilettenpapier
Ersatzsstümpfe
Ersatzshirt
Dünner Regenschutz
Laufhandy
Fotoapparat
Meine Startnummer befestigte ich an meinem Laufnummernband und sorgte mit
einer zusätzlichen Sicherheitsleine dafür, den DATASPORT-Chip nicht versehentlich
zu verlieren. Nachdem auch ich endlich in meinen Laufdress steckte und sich meine
marathonerfahrenen Asics Nimbus 13 doppelverknotet an meinen beiden Füßen
befanden, machten wir uns um 20:45 Uhr auf den Weg zum Kongresszentrum. Eine
Inliner-Veranstaltung sorgte bereits für großartige Stimmung im Bereich des
Zentralplatzes von Biel. Dort entdeckte ich auch ein mir bisher unbekanntes
4er-Dixigesstell. Extrem praktisch zum Zeitsparen für zusammenlaufende männliche
4er-Kleingruppen.
Die Spannung im Kongressgebäude und im Start-/Zielbereich konnte man inzwischen
förmlich mit den Händen greifen. Überall suchten die Läufer/innen und deren
Begleiter ein Plätzchen, um noch ein wenig abschalten zu können. Wir nutzen die
Zeit um uns endlich die ersehnten Aufkleber zu kaufen.
Im Kongressgebäude gingen wir anschließend zu einen Treppenaufgang, um
sitzend den unruhigen Beinchen noch etwas Entspannung zu gönnen. Neben einem
Militärläuferpaar nutzen einige weitere Teilnehmer diverser Distanzen diese
Minitribüne zur Tiefenentspannung.
Kurz nach 21:30 Uhr hielt es dann fast niemanden mehr auf den Sitzen.
Langsam aber sicher machten sich die Teilnehmer des 100km-Laufes auf den Weg,
um in dem Startsektor mit ihren Hufen zu scharren. Ich stand im Startkäfig während
meine Frau durch ein Absperrgitter von mir getrennt in absoluter Sicherheit war.
Unaufhaltsam machte sich in meinem Kopf das tatsächliche Ausmaß dieser im
Februar 2011 gefällten Entscheidung breit, in dieser nun kommenden Nacht 100
Kilometer an einem Stück zu laufen.
„Ich will es schaffen.
Ich muss es schaffen.
Ich kann es schaffen.
Ich werde es schaffen.“
Sinnvolle Ansätze eines Kommunikationsversuchs waren ab diesem Zeitpunkt zum Scheitern verurteilt. Betreuer, Mitgereiste, Freunde und Partner versuchten mit diversen Motivationsaussagen ihre vor sich hin tänzelten Nervenbündel ein wenig zu beruhigen. Die roten Leuchtziffern über dem Startband signalisierten den immer näher rückenden, drohenden Start. Trotz aller Verunsicherungen kam in diesen letzten Minuten bei mir doch noch die Freude auf, endlich das zu genießen, auf das ich mich so lange und so intensiv vorbereitet hatte. 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Böllerschuss ... Abschiedskuss ... „Komm heil wieder zurück...“ sagte mir meine Frau zum Abschied. Für mich als Ersttäter bei diesen Bieler Lauftagen ist alles neu. Jeder Meter, jeder Anstieg, jede nicht enden wollende Gerade, jeder dieser nun folgenden 100 Kilometer. Ich hatte zwar unzählige Laufberichte und Videos intensiv unter die Lupe genommen, aber in nackter Realität sieht meist doch alles anders, manchmal sogar noch schlimmer aus.
Während das Läuferfeld eine Schleife durch Biel lief, machte sich mein Frau
auf, um mich auf einem Streckenabschnitt kurz hinter dem Bahnhof bei km 4 nochmals
zu sehen. In Biel selbst waren erstaunlich viele Menschen an der Strecke. Der
Zentralplatz war durchgängig von einer Menschenkette gesäumt, um die Läufer in
die dann doch ruhigere Vorstadtviertel zu entlassen.
„Du siehst gut aus...“ war die letzte Botschaft meiner Frau und dann übergab
sie mich an die Nacht, die jetzt für einige Stunden mein ständiger Begleiter
sein sollte.
Das Läuferfeld hatte sich inzwischen ein wenig beruhigt und die ersten
nervösen Positionskämpfe waren abgeschlossen. Ich weiß nicht was anderen Läufer
unterwegs so alles durch den Kopf geht, aber ich schaue mir oft die Läufer in
meiner unmittelbaren Nähe etwas genauer an, halte Schritt mit Ihnen, falls man
ein ähnliches Lauftempo hat, lasse sie ziehen, oder taste mich an Ihnen vorbei.
Gerade auf den ersten Kilometer war bei mir die Aufregung noch so groß, dass
ich mich noch nicht ganz auf mich alleine besinnen konnte. Kurz nach dem Einlaufen
stellte sich mir mit der Lohngasse in Port beginnend, in die Jensstraße in
Bellmund fortsetzend die erste Steigung in den Weg. Also Laufgang raus und den
Berg marschierend erklimmen. Die allermeisten Läufer/innen in meiner Umgebung
hatten die gleiche Idee. Schließlich galt es einen Höhenunterschied von über 80
Meter auf einer Länge von knapp 2 Kilometer zu überwinden. Alles Erklommene
raste ich nun wieder nach Jens hinunter. Auf dem ersten Feldweg nach Kilometer
10 waren noch die Spuren des Unwetters vom Vorabend zu erkennen. Während wir
100km-Läufer der mittelschnellen Truppe noch versuchten diesen Bereich
irgendwie trocken zu überwinden, schossen bereits die ersten Halb- und/oder
Marathonläufer an uns vorbei und durchpflügten die ausgeprägte Seenlandschaft
scheinbar ohne mit der Wimper zu zucken. Kurze Zeit später erreichte ich einen
ersten Höhepunkt der Strecke. Die Holzbrücke von Aarberg. Die oftmals
beschriebene und diesmal auch wieder vorhandene euphorische Stimmung begleitete
das Läuferfeld über die Brücke.
Umrahmt von Menschen spuckte uns die Brücke auf einen von noch mehr
Menschen gesäumten Marktplatz aus, der für die Halbmarathonläufer schon das
Ende der Bieler Lauftage bedeutete. Unglaublicher Gedanke hier schon am Ende zu
sein, wo es doch gerade erst beginnt richtig Spaß zu machen. Da die 100km
Läufer keine Zusatzrunde in Biel laufen mussten, stand auf unserem
Kilometerzähler auch erst eine unscheinbare 18. Noch galt für uns Hobbyläufer
ein Gleichgewicht der Kräfte. Jeder rackerte für alleine vor sich hin. Das
sollte sich jedoch in Lyss bei km 21 ändern. Rote in allen erdenklichen
Rhythmen blinkende Fahrradrückstrahler unterbrachen fortan den homogenen Läuferstrom.
Manche wartende Coaches drehen ihren Drahtesel sogar so geschickt den Läufern
entgegen, dass das gleißende Front-LED-Licht großflächige Löcher in die bereits
an die Dunkelheit adaptierte Netzhaut der Läufer fräste. Vielen Dank dafür. Ein
kritischer Selbstversuch sollte doch das nächste Mal für etwas mehr Rücksicht
dem ohnehin gebeutelten Läufervolk gegenüber sorgen. Es sei aber auch der
Fairness wegen gleichzeitig erwähnt, dass die allermeisten Radbegleiter ihre auch
schwere Aufgabe rücksichtsvoll und meist diskret wahrnahmen. In Ammerzwil
angekommen hatte ich bei Kilometer 25 die zweite Steigung bei einer gestoppten Gesamtlaufzeit
von 2:41 h erklommen. Mit meiner Frau abgesprochen, schickte ich Ihr alle 10km
oder an markanten Punkten die entsprechende Kilometerangabe, verbunden mit
einem subjektiven Stimmungswert zwischen 0 und 10, wobei 10 für „himmelhochjauchzend“
und die 0 für einen „absoluter Tiefpunkt“ festgelegt worden war. Bis 1:00 Uhr
kamen auch entsprechende Motivations-SMS aus dem kuscheligen Hotelzimmer
zurück. Wir hatten ihr aber ab 1:00 Nachtruhe verordnet. Es genügte ja, wenn
ich mir die Nacht ohne Schlaf um die Ohren schlug. Im Pulk laufend gelang es
mir diese SMS immer im Laufschritt zu schreiben.
Bei etwas Gefälle lief ich nun Oberramsern entgegen. Das Läuferfeld zog
sich immer weiter auseinander. Wir 100er hatten in Oberramsern knapp 38 km
zurückgelegt, während die Marathonläufer, ebenfalls bielschleifenverdonnert,
hier bereits ins Marathonziel einliefen. Ab hier teilten wir, die ganz Harten,
die Strecke nur noch mit den Stafetten-Harten, die diese 100km-Runde in einer
Gruppe aufgeteilt, auf überschaubare Einzeldistanzen erleben wollten. Neben den
Halb- und Ganzmarathonis trugen auch die Stafetten-Läufer eine entsprechende
Kennung auf dem Rücken, um die Hunderter nicht durch deren meist schnelleres Tempo
komplett zu verunsichern.
Jetzt folgten einige hügelige Abschnitte nach Etzelkofen. Irgendwo dort
beginnt für mich auch die erste gelaufene Distanz jenseits von 42,195km. „Gratulation
Hermi, jetzt bist auch du ein Ultra, zwar noch ein ganz Kleiner, aber
vielleicht in ein paar Stunden auch ein ganz Großer.“ Selbstmotivation !!!
Von dort ging es nun die nächsten 20 km meist nur noch ganz leicht bergab. Es
ergab sich irgendwie, dass ich nach der Verpflegung in Jegenstorf auf einmal recht
alleine unterwegs war. Ich genoss es ein
wenig Musik über meinen mp3-Player zu hören. Nach einiger Zeit hörte ich ein
gleichmäßiges Laufen neben mir. Nichts ungewöhnliches, denn ich versuchte ab
und an auch den Laufrhythmus eines vorauslaufenden Läufers anzunehmen, um so
ein wenig abschalten zu können. Inzwischen klebte dieser Mitläufer schon seit
über 3 Kilometer an meinen Fersen. Was soll’s. Wir rollten gemeinsam dem
nächsten Streckenhöhepunkt Kirchberg entgegen. Weitere Kilometer vergingen. Hurra,
bei Kernenried überliefen wir so gemeinsam die mathematische Hälfte der Strecke
nach ca. 5:20 h. Für die 100km von Biel sollte dies jedoch nicht gelten, da
hier die schwere Hälfte erst bei km 75 beginnt. Eine schöne Aussicht.
Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit mir, denn inklusive Steigungsgehen,
Ess- und Trinkpausen hatte ich bisher im Durchschnitt für 10 km genau 1 Stunde
und 4 Minuten gebraucht. Am besten gar nicht weiter darüber nachdenken und
Kirchberg nicht aus den Augen lassen.
Inzwischen wurde ich schon ein wenig neugierig auf meinen immer noch
mittrabenden stillen Begleiter. Ich entschloss mich mal einen Blick auf ihn zu
werfen. Nur so einen ganz kleinen, unscheinbaren Blick, nicht mehr und nicht
weniger. Ich drehte mich um und sah .... niemanden !!! Kein Mensch weit und
breit. Wie konnte das denn sein. Wir konnte ich mich über so viele Kilometer
eingebildet haben, einen ständigen Begleiter gehabt zu haben. Ich nahm mir die
Ohrhörer heraus, um bei klarem und ruhigem Verstand diesem Phänomen auf den
Grund zu gehen. Da war es wieder das stets gleichmäßige Geräusch ganz nah links
neben mir, diesmal sogar noch etwas lauter. Ich schaue wieder nach links und
dann an mir herunter. Nein, das kann jetzt nicht wahr sein, das gibt es doch
nicht. Scheinbar doch, denn das gleichmäßige Geplätscher meiner kleinen
Notwasserflasche hatte mich seit vielen Kilometer zum Narren gehalten, hatte mir
das Gefühle gegeben nicht alleine unterwegs zu sein. Gefahr erkannt, Gefahr
gebannt.
Mit dieser neuen wichtigen Erkenntnis lief ich nun wirklich alleine auf
Kirchberg zu. Eine weit vor mir erkennbare Lichterkette wies mir den Weg zum
Verpflegungsposten Kirchberg bei km 55.
Hier tobte der Mob. Nach erneuter langer Dunkelheit war ich von der hier
angetroffenen Lebendigkeit schier überwältigt. Kalte und warme Schauer
durchliefen mich. Der Kampf mit dem eigenen Körper erfuhr hier eine kurze,
wohltuende Ruhepause. Wechselzone, Klamottenersatzdepot, Verpflegung,
Massagestützpunkt, Schlafplatz und eine offizielle Ausstiegsstelle sorgten für
eine riesige Menschenansammlung. Einige Läufer wurden hier von Ihren Nächsten
erwartet und aufgemuntert. Eine Ärztin schaute sich jeden ankommenden Läufer
an, um nach dem Rechten zu schauen. Nicht aufdringlich, aber irgendwie doch gewissenhaft.
Hier machte ich eine etwas längere Erholungspause und jagte eine erneute SMS in
den dunklen Nachthimmel Richtung Bieler Hotelzimmer, in dem seit Stunden eine
gepflegte Nachtruhe eingekehrt war.
Ein Wort zu meiner Verpflegung: Ich habe an allen Verpflegungsstationen die
Kohlenhydratgetränke des Sponsors „Sponser Sport Food“ genutzt. Dazu habe ich
auch zusätzlich Wasser getrunken. An Festnahrung habe ich fast von Anfang an
etwas Brot, ein Stückchen Banane und kleine Salzbrezel zu mir genommen. Cola
habe ich erst ab Bibern getrunken. Auf der gesamten Strecke hatte ich so trotz
dieser gemischten Verpflegung absolut keine Magenprobleme gehabt.
Nach Kirchberg ist es dann so weit, denn jetzt kommt der legendäre
Emmendamm, in Teilnehmerkreisen auch „Ho-Chi-Minh-Pfad“ genannt. Dieser
schmale, steinige, wurzeldurchzogene, baumumsäumte Hochwasserschutzdamm wird ab
km 58 für knapp 10 Kilometer mein ständiger Begleiter. Ab dieser Stelle war ich
jetzt wieder recht alleine unterwegs. 100 Meter vor mir war jedoch im Strahl
meiner Stirnlampe ein Läufer zu erkennen. Er war scheinbar komplett ohne Licht
unterwegs und partizipierte durch mein Näherkommen immer mehr von meinem Jumbojetlandescheinwerfer
„LED Lenser H7R“ von zweibrüder. Wir liefen gemeinsam auf die nächste Gruppe
auf. Ich beschloss die Führung mit meiner Lampe zu übernehmen. Einen Kilometer
nach dem anderen liefen wir über den Damm. Etwas leise Musik hörend war ich der
festen Überzeugung eine kleine Läuferkette über den Damm zu führen.
Pustekuchen, ich drehte mich um und weit und breit war wieder niemand mehr zu
sehen. Irgendwo unter einer Brückenanlage bei Utzenstorf leuchtete bereits von
weitem ein Zivilisationsrichtfeuer in Form eines Verpflegungspunktes. „Wenn
Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“
Zwischendurch mal angemerkt: Es ist unglaublich
wie freundlich, mitfühlend und hilfsbereit die vielen ehrenamtlichen Helfer
durch die ganze Nacht und den nachfolgenden Tag hindurch uns Läufern eine unglaubliche
Infrastruktur liefern, damit wir 100km laufen dürfen. 1000 Dank dafür !!!
Hier bei km 62,5 schickte ich wieder eine SMS ins bestimmt immer noch
schlafende Headquarter. Schließlich hatten wir jetzt auch erst 4:42 Uhr. Weiter
ging‘s. Am Verpflegungsposten in Ichertswill angekommen, wollte ich mein
Laufhandy zücken, um meinen Wohlfühllevel ins Hotel zu senden. Sch.... wo ist
das blöde Handy. Ich krame und krame ... aber es blieb verschollen. Sch....
Sch.... Sch... wie konnte das denn jetzt passieren. Jetzt hing ich hier auf dem
Straßenabschnitt nach Bibern und ließ meine Frau in absoluter Ahnungslosigkeit
zurück. Nachher erfuhr ich, dass sie um 6:30 Uhr aufgewachte und erschrocken
feststellen musste, dass von mir in den fast 2 vergangenen Stunden kein
weiteres Lebenszeichen eingetrudelt war. Hinzu kam die zeitgleiche Nachfrage
von Freunden und unseren beiden Mädels aus der Heimat: „Was macht er denn?
Alles in Ordnung bei ihm?“ Darauf konnte meine Frau nur antworten: „Ich glaube
wir haben ein Problem, der Kontakt ist seit fast 2 Stunden abgerissen“. Das „Houston Apollo13 Syndrom“ nahm urplötzlich Gestalt
an. Dieser Abbruch sorgte natürlich für eine gewisse, verständliche Unruhe in
meinem weitverzweigten, vernetzten Betreuerstab. Alle waren vernetzt, alle hatten
Kontakt, nur ich irrte ohne Verbindung durch die Nacht. Was sollte ich jetzt
machen? Außer Weiterlaufen ist mir nichts eingefallen. Ein Grund mehr bis ins
Ziel zu laufen, um dort die Situation möglichst früh aufzuklären.
Nach 8:18 h Laufzeit traf ich bei 76,5 km in Bibern ein. Ein Mann mit einem riesigen Blechinstrument oben auf dem Hang stehend, blies uns den Marsch. Nach einer erneuten ausgiebigen Verpflegungspause marschierte ich wie fast alle anderen in meiner näheren Umgebung auch den nun folgenden steilen Anstieg der Biberntraße hinauf. Den endgültigen Scheitelpunkt dieser Passage erreichte ich bei km 78,5. Jetzt lies ich es rollen. Die Oberschenkel gaben grünes Licht und ich konnte die beiden nachfolgenden Kilometer in je 5:30 min absolvieren. Im Tal in Arch angekommen, lagen nun nur noch 19 Kilometer vor mir. Die Strecke führte zumeist auf grobsandigen Untergrund der Aare entlang Richtung Büren. Diesen Ort erreichte ich nach 88 km und einer Laufzeit von 9:30 h. Ich hatte schon seit Arch die leise Hoffnung, mit einer Laufzeit von unter 11 Stunden ins Ziel zu kommen. Dieses Vorhaben schien zu gelingen auch wenn sich jetzt jeder Kilometer wie Gummi zog. Immer wieder ergaben sich wortlose Zwecklaufgemeinschaften. Man lief einige Kilometer zusammen, um dem Trott des Alleinlaufens ein wenig zu entfliehen, bevor dann der eine oder andere eine kaum erkennbare andere Geschwindigkeit wählte. Seit Kilometer 81 meldeten sich meine Beine immer mal wieder und fortlaufend in kürzeren Abständen zu Wort und versuchten mich zu einer kurzen oder gerne auch einer etwas längeren Gehpause bewegen.“Bitte, bitte, bitte ... nur ein Paar Meterchen... komm, sei nicht so“ „Solange ihr keine Schmerzen und Krämpfe habt, wird weitergelaufen, Schluss aus ende, ich kann und will dieses Gejammer nicht mehr hören“ entgegne ich ihnen schnippig und ohne jede erkennbare Spur von aufflackernder Empathie. Da konnte ja jetzt jeder kommen. Die viel beschworene Willenskraft führte auf diesen letzten 20 Kilometer einen nicht für möglich gehalten, aber erfolgreichen Kampf gegen die immer lauter maulenden Fortbewegungsextremitäten. Das Buch „Willenskraft“ von Christian Bischoff hat mir hier sehr wertvolle Hilfe geleistet. In Brügg schnappe ich mir als letzte Verpflegung nur einen Becher Wasser und einen Becher Cola. Das muss reichen, schließlich sind es nur noch 3 Kilometer bis ins Ziel. Ich laufe durch fast menschenleere Straßen der Bieler Vorstadtviertel. Die letzte Passage kannte ich bereits von den Bildern, die als Streckenführung unter der genialen Infoseite 99km.ch einsehbar sind. Ein großes Dankeschön an den Webmaster dieser Seite, der über die Informationen der offiziellen Laufhomepage der Bieler Lauftage hinaus, tiefgründige und wissenswerte Hinweise gerade für Ersttäter bereitstellt und stets aktualisiert. Noch 2 Kilometer. Jetzt hatte ich langsam aber sicher wirklich keine Lust mehr zu laufen. Die Beine wittern spontan Morgenluft. Nichts da, es wird weiter gelaufen. Eine lange Gerade am Ende mit einer eigentlich lachhaften Steigung sorgte nochmals für die letzte große Quälerei. Noch 1 Kilometer. Er wollte einfach kein Ende nehmen. Das Kopftheater nimmt spontan amokhafte Züge an. Endlich sah ich nach einer unscheinbaren Rechtskurve das Kongresszentrum von hinten. Jetzt trennten mich maximal noch 300 Meter vom Ziel. Ein Spalier wies mir den Weg. Noch 2 Linkskurven und das Ziel lag ausgebreitet, einzig auf mich wartend vor mir. Keine 100 Meter trennten mich von meiner größten Laufleistung, die ich je vollbracht hatte. Ich hörte den Sprecher meinen Namen sagen. Irgendwie bekam ich nicht mehr alles mit was er sagte. Ich sehe meine Frau im Zielkorridor. Selbst beim Schreiben dieser Zeilen erlebe ich wieder diese bereits vor Tagen gefühlte Achterbahnfahrt meiner Gefühlswelt. Unvorstellbar, nicht steuerbar, überwältigend, einfach schön. Irgendwie wollte ich mich auf den letzten Metern still freuen, laut schreien, jubeln und losweinen zugleich. Ich wollte was sagen, doch ein großer Kloos im Hals würgte den Satz ab. Immer wieder.
Das ist also das gute Stück. An dieser
Stelle möchte ich mich nochmals bei dem Finder meines Laufhandys bedanken, der
keine Mühen gescheut hat, dieses Teil bis ins Ziel mitzuschleppen und im Fundbüro
in der Turnhalle Esplanade abzugeben. Von dort wurden wir noch vor 10:00 Uhr
angerufen, dass unser Laufhandy bei ihnen abgegeben worden sei. Dort konnte
sich dann meine Frau persönlich im Fundbüro für die Aufbewahrung, strengste Bewachung durch einen anwesenden Hund und die anschließende
Benachrichtigung bedanken. Dies haben wir mit einem Dankeschön für die Vereinskasse
verbunden. Ich hoffe dies geht auch im Namen des (noch) unbekannten Finders in
Ordnung.
Weiter ging es auf einer leicht
ansteigenden geradeausführenden Passage nach Bibern. Uns Läufer sollte dort in
dem Ort beginnend das L’Alpe d’Huez der Biel-Läufer erwarten.
Nach 8:18 h Laufzeit traf ich bei 76,5 km in Bibern ein. Ein Mann mit einem riesigen Blechinstrument oben auf dem Hang stehend, blies uns den Marsch. Nach einer erneuten ausgiebigen Verpflegungspause marschierte ich wie fast alle anderen in meiner näheren Umgebung auch den nun folgenden steilen Anstieg der Biberntraße hinauf. Den endgültigen Scheitelpunkt dieser Passage erreichte ich bei km 78,5. Jetzt lies ich es rollen. Die Oberschenkel gaben grünes Licht und ich konnte die beiden nachfolgenden Kilometer in je 5:30 min absolvieren. Im Tal in Arch angekommen, lagen nun nur noch 19 Kilometer vor mir. Die Strecke führte zumeist auf grobsandigen Untergrund der Aare entlang Richtung Büren. Diesen Ort erreichte ich nach 88 km und einer Laufzeit von 9:30 h. Ich hatte schon seit Arch die leise Hoffnung, mit einer Laufzeit von unter 11 Stunden ins Ziel zu kommen. Dieses Vorhaben schien zu gelingen auch wenn sich jetzt jeder Kilometer wie Gummi zog. Immer wieder ergaben sich wortlose Zwecklaufgemeinschaften. Man lief einige Kilometer zusammen, um dem Trott des Alleinlaufens ein wenig zu entfliehen, bevor dann der eine oder andere eine kaum erkennbare andere Geschwindigkeit wählte. Seit Kilometer 81 meldeten sich meine Beine immer mal wieder und fortlaufend in kürzeren Abständen zu Wort und versuchten mich zu einer kurzen oder gerne auch einer etwas längeren Gehpause bewegen.“Bitte, bitte, bitte ... nur ein Paar Meterchen... komm, sei nicht so“ „Solange ihr keine Schmerzen und Krämpfe habt, wird weitergelaufen, Schluss aus ende, ich kann und will dieses Gejammer nicht mehr hören“ entgegne ich ihnen schnippig und ohne jede erkennbare Spur von aufflackernder Empathie. Da konnte ja jetzt jeder kommen. Die viel beschworene Willenskraft führte auf diesen letzten 20 Kilometer einen nicht für möglich gehalten, aber erfolgreichen Kampf gegen die immer lauter maulenden Fortbewegungsextremitäten. Das Buch „Willenskraft“ von Christian Bischoff hat mir hier sehr wertvolle Hilfe geleistet. In Brügg schnappe ich mir als letzte Verpflegung nur einen Becher Wasser und einen Becher Cola. Das muss reichen, schließlich sind es nur noch 3 Kilometer bis ins Ziel. Ich laufe durch fast menschenleere Straßen der Bieler Vorstadtviertel. Die letzte Passage kannte ich bereits von den Bildern, die als Streckenführung unter der genialen Infoseite 99km.ch einsehbar sind. Ein großes Dankeschön an den Webmaster dieser Seite, der über die Informationen der offiziellen Laufhomepage der Bieler Lauftage hinaus, tiefgründige und wissenswerte Hinweise gerade für Ersttäter bereitstellt und stets aktualisiert. Noch 2 Kilometer. Jetzt hatte ich langsam aber sicher wirklich keine Lust mehr zu laufen. Die Beine wittern spontan Morgenluft. Nichts da, es wird weiter gelaufen. Eine lange Gerade am Ende mit einer eigentlich lachhaften Steigung sorgte nochmals für die letzte große Quälerei. Noch 1 Kilometer. Er wollte einfach kein Ende nehmen. Das Kopftheater nimmt spontan amokhafte Züge an. Endlich sah ich nach einer unscheinbaren Rechtskurve das Kongresszentrum von hinten. Jetzt trennten mich maximal noch 300 Meter vom Ziel. Ein Spalier wies mir den Weg. Noch 2 Linkskurven und das Ziel lag ausgebreitet, einzig auf mich wartend vor mir. Keine 100 Meter trennten mich von meiner größten Laufleistung, die ich je vollbracht hatte. Ich hörte den Sprecher meinen Namen sagen. Irgendwie bekam ich nicht mehr alles mit was er sagte. Ich sehe meine Frau im Zielkorridor. Selbst beim Schreiben dieser Zeilen erlebe ich wieder diese bereits vor Tagen gefühlte Achterbahnfahrt meiner Gefühlswelt. Unvorstellbar, nicht steuerbar, überwältigend, einfach schön. Irgendwie wollte ich mich auf den letzten Metern still freuen, laut schreien, jubeln und losweinen zugleich. Ich wollte was sagen, doch ein großer Kloos im Hals würgte den Satz ab. Immer wieder.
Das sind Emotionen, selbst gemacht und
selbst erlebt. Das ist purer, lebendiger, echter Sport, das ist Laufsport !!!
Meine Frau hatte meine letzte gemeldete Durchgangszeit, mein bisher recht
gleichmäßiges Lauftempo einfach mal linear hochgerechnet, um mich dann
rechtzeitig und überglücklich in Empfang zu nehmen.
Wer es noch nicht erlebt hat, kann
vieles in dem Bericht vielleicht nicht nachempfinden. Ich bin froh und stolz
zugleich als M50-Ersttäter nach 10 Stunden und 51 Minuten das Ziel in Biel
durchlaufen zu haben.
Die 54. Bieler Lauftage stehen für meine 1. Teilnahme an dieser einzigartigen
Laufveranstaltung. Bis kurz nach dem Zieleinlauf war ich mir ziemlich sicher,
dass dies auch für alle Ewigkeit meine letzte Teilnahme bleiben wird. Aber mit
einigen Tagen Abstand sieht das inzwischen schon wieder ganz anders aus. Der
Schmerz geht, der Stolz bleibt.
Wiederholung des zu Beginn bereits gezogenen Fazits, denn es kann gar nicht
oft genug gesagt werden:
An alle Laufsportbegeisterten: Diese einzigartige Veranstaltung hat zukünftig
wieder mehr Teilnehmer verdient, denn was Herr Etter, sein Organisationsteam,
die öffentlichen Behörden der Stadt Biel und alle ehrenamtlichen Helfer hier
auf einer Länge von 100km auf die Beine stellen, sucht seinesgleichen. Es hat
aus meiner Sicht wirklich alles hervorragend funktioniert.
Meine Aufzeichnung mit der Garmin 910XT
Schuhvergleich:
vorher
nachher
Dieser Schuhvergleich steht stellvertretend für den Nagel meines linkes Großzehs. Bereits leicht angeschlagen, hatte er wohl den größten Anteil an Reibungsbelastung zu ertragen. Ob er sich nach dieser Belastung erholen wird, ist noch nicht komplett absehbar. Falls er doch aufgeben sollte, ist das Nachrücken seines Nachfolgers bereits beschlossene Sache. Bemerkt hatte ich diesen drohenden Verlust auch erst nach dem Lauf, da er wie alle anderen Körperteile und Organe voll konzentriert auf seine Arbeit fixiert war und auch nicht durch memmenhaftes Herumlamentieren unangenehm auffallen wollte. An dieser Stelle auch einen großen Dank an ihn fürs Durchhalten.
Trotz all meiner Bemühungen und großzügigen Angebote hat der Großzeh jedoch die Veröffentlichung einer bildlichen Gegenüberstellung kategorisch untersagt und mich zu dem unspektakulären Vergleich mit den oben dargestellten Laufschuhen überredet. Aus diesem unnötigen Rechtsstreit habe ich eine Lehre gezogen und werde mir für das nächste Mal die uneingeschränkte Nutzung möglicher Vergleichsbilder bereits vor dem Lauf schriftlich bestätigen lassen. Wer ist denn hier schließlich Herr im Haus ...... ICH und sonst niemand !!!
Ein herzliches Danke an alle, die mich direkt und indirekt unterstützt haben von dem „Blogger“ aus dem Siegerland / NRW / D.
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