2012 habe ich in Biel meine "Ultramarathon-Premiere" gefeiert. Nach damals nur 3 absolvierten Marathon und 3 Halben gleich in Biel an dem 100er teilzunehmen, konnte sich zu diesem Zeitpunkt niemand in meinem Umfeld auch nur ansatzweise vorstellen. Nicht ganz, einer schon. Denn, wenn ich es mir selbst nicht hätte vorstellen können, wäre ich garantiert grenzenlos gescheitert. Bei meinem ersten Start wollte ich nur wieder gesund in Biel vor dem Kongresscenter ankommen. Ich wollte alles bewusst wahrnehmen und mich einfach nur auf eine Nacht freuen, die ich in der Art noch nie erlebt hatte. So seltsam es auch klingen mag, ich wollte diesen außergewöhnlichen Lauf genießen, ein Teil dieser Menschen sein, die sich Abends um 22:00Uhr aufmachen, um 100km am Stück zu laufen.
2014 soll es in Biel eine Wiederholung für mich werden. Bei Wiederholungen neigt der Verstand oftmals dazu, das Thema jetzt etwas lockerer zu behandeln. Es hat ja schon einmal geklappt, es war ja rückblickend doch nicht ganz so schlimm. Doch genau das war es. Es war schlimm, es war hart, es ist und bleibt kein Zuckerschlecken. So viele "innere Schweinehunde" habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Diese Bande hat damals ihr Bestes gegeben. Ich aber auch !!! Ok, ich kenne nun die Strecke, ich habe eigene Erfahrungen gesammelt und muss mich deshalb nicht mehr ausschließlich auf die Emotionen und Tipps anderer verlassen. Ich weiß zwar, dass ich es mit einer vernünftigen und intensiven Vorbereitung schaffen kann, aber eine Garantie gibt es dadurch noch lange nicht. Daher ist es jetzt noch wichtiger den aufgestellten Trainingsplan weitestgehend einzuhalten. Außerdem muss ich auch meiner eigenen, jetzt vielleicht doch höheren Erwartung Einhalt gebieten. Es ist extrem wichtig sich ein Ziele zu setzen. Ohne dieses Ziel fehlt dem Geist und auch dem Körper die alles entscheidende Motivation. Dabei muss jedoch das gesetzte Ziel realistisch bleiben. Ansonsten fehlt genau dieser eigene Glaube, der die nötige Willenskraft freisetzt.
Aber:
"Wer nicht "groß" denkt, kann auch kein "Großer" werden..."
9:59:59 ??? ;-)
Diese Zeit ist nicht in Stein gemeißelt. Schließlich kann in den nächsten 31 Wochen extrem viel passieren. Nach meiner Debüt-Zeit von 10:51 Std. brauche ich eine neue Herausforderung, ein neues Ziel. Aber ich habe auch einen Plan B, denn jedes Ankommen, egal in welches Zeit ist eine außergewöhnliche Leistung, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Diese Zeit ist nicht in Stein gemeißelt. Schließlich kann in den nächsten 31 Wochen extrem viel passieren. Nach meiner Debüt-Zeit von 10:51 Std. brauche ich eine neue Herausforderung, ein neues Ziel. Aber ich habe auch einen Plan B, denn jedes Ankommen, egal in welches Zeit ist eine außergewöhnliche Leistung, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Daher: Lieber mit Genuss überhaupt ins Ziel kommen, als komplett verkrampft an der eigenen Erwartung zu scheitern.
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