Mittwoch, 27. November 2013

Es war finster - neblig - eisekalt - glatt ...und trotzdem hat es hat Spaß gemacht

Gestern Abend um 17:25 Uhr bin ich bei -3 Grad zu meinem obligatorischen Startplatz am Waldesrand aufgebrochen. Es war schon fast stockfinster. Meine Stirnlampe biss sich die Zähne an dem dichten, zähen Nebel aus. Gefühlsmäßig hatte ich eine Sicht von nicht einmal 10 Meter. Die ersten 3 Kilometer führen mich auf einer leichten, aber permanenten Steigungsstrecke bis zum Wilnsdorfer Autohof. Lediglich 2 reflektierende Augenpärchen verrieten mir, dass ich nicht ganz alleine unterwegs war. Kaum entdeckt, schlugen sich die beiden "WasAuchImmer" weiter ins schützende Dickicht. "Lauter" laufend als tagsüber versuche ich weiterhin alle Beobachter auf mich harmloses "Etwas" aufmerksam zu machen. Nach 3,5 km hatte ich den ersten Teer unter den Füßen. Die Sicht stabilisierte sich bei unter 10 Meter. Leises Wimmern und näher kommende Laubgeräusche ließen mich sofort aufhorchen. Wie aus dem Nichts stand urplötzlich eine dunkel gekleidete Frau mit ihrem Hund, der ebenfalls was dunkles übergestreift hatte am Wegesrand. Nach einer kurzen Begrüßungsfloskel und einer spürbaren Erleichterung bei allen Beteiligten ging es weiter des Wegs. Die beiden trugen nichts helles oder reflektierendes an an Ihrer "Kleidung". Ich dagegen war mit meiner Lumenkanone, einer Reflektionsweste und diversen 3M Applikationen an Schuhen und Bekleidung recht leicht erkennbar unterwegs. Zu dieser Zeit hatte sich die allerletzte, diffuse Resthelligkeit schon längst verabschiedet. Ok, das muss die Frau selbst wissen. Ich hatte die Situation recht schnell abgehakt und setzte meinen Lauf Richtung Wielandshof fort. Dort angekommen, nahmen mich die ersten Straßenlampen in Empfang. Diese Beleuchtung begleitete mich nun auf meinem weiteren Weg durch diverse Wilnsdorfer Wohngebiete, vorbei an der Polizeistation, einem  VW-Händler bis zum Ende des Industriegebietes Lehnscheid. Auf den letzten beiden Kilometer entlang der Landesstraße Richtung Heimatdorf schlug mich die eisige Dunkelheit wieder in ihren Bann.

Auch wenn ich auf meiner Nachhausefahrt immer ein wenig mit mir hadere, laufen zu gehen, so bin ich im Anschluss doch immer wieder froh mich doch überwunden zu haben ... Biel hin ... Biel her ...
Also raus aus der Komfortzone. Denn draußen erlebt man mehr als einem die Couch oder der Fernsehapparat bieten kann ... VIEL MEHR !!!

Die Strecke:
 

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