Die letzte Woche hat mich
terminlich vollständig fremdgesteuert. Es waren keine dramatischen Erlebnisse,
vielmehr nur der nackte Alltag gespickt mit 4 Zusatzterminen, die nicht vorhersehbar
waren. Selbst wenn ich es gewollt hätte, ich konnte meine Lauftermine einfach nicht
einhalten. Es wäre dann auch keine willkommene Abwechslung für mich gewesen, sondern einfach nur purer Stress. Der familieninterne Rahmen lässt mir bis Sommer 2013 deutlich weniger
zeitlichen Spielraum, als noch im letzten Jahr. Ich überlege momentan
ernsthaft, ob ich den Start in Biel für nächstes Jahr überhaupt einplanen soll. Seit den letzten
beiden Wochen ist die Vorfreude und auch die Lust auf die Bieler Lauftage
ständig weiter in den Keller gerauscht. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich meine
Willenskraft nicht mobilisieren kann, diesen Trainingsmarathon erneut durchzustehen.
Vielleicht brauche ich einfach mal ein Jahr ohne monatelange Vorbereitungsphasen.
Sport treiben ohne Trainingsplan. Ich bin innerlich wie ausgebrannt. Zu viele
Zusatzaufgaben rauben mir definitiv die Zeitfenster, die ich für eine
vernünftige Vorbereitung benötige. Ich bin schon ein wenig frustriert, enttäuscht
und auch traurig darüber, mir dies heute einzugestehen. Die 100km von Biel läuft
man nicht mal eben so, auch wenn man in der AK50 schon ein wenig gelassener und
mit anderen Zielvorgaben an den Start geht. Aber meine Debutzeit aus dem
letzten Jahr von 10:51 hätte ich schon gerne
eingestellt oder auch ein wenig unterboten. Aber momentan ist dies für mich absolut
illusorisch. Auch wenn meine Vorbereitung ab Mitte September eigentlich ganz
ordentlich verlief, so habe ich z.Z. das Gefühl, dass mich unvorhergesehene
Probleme zu arg aus der Bahn werfen, um parallel zu diesem „normalen“ Wahnsinn eine zusätzliche Trainingslast
schultern zu können. Ich bin total ratlos was ich machen soll...
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