Ich mag die Doppeldeutigkeit in dieser Aussage. Die für mich, neben dem profanen "einfach mal vor die Türe zu gehen", auch die eigentliche Botschaft transportiert, dem Alltag, dem Trott, dem sich immer schneller drehenden Hamsterrad mal zu entfliehen.
Ich war auch draußen. Zeitlich begrenzt. Sonntagmorgen, 8:00 Uhr 3 Grad Celsius. Die Sonne
frisst sich durch den noch düsteren Tannenwald. Noch füllen Nebelschwaden die
Talmulden und geben nur langsam und widerwillig den Blick auf die
darunterliegenden Ortschaften frei. Lediglich ein "Hundegespann" und ein
Radfahrer teilen mit mir diesen wunderschönen Anblick. Es sind genau diese
Momente die meinen Laufsport, die Bewegung in der Natur ausmachen.
Jedes Wetter
hat seinen ganz individuellen Reiz, auch wenn ich diese Klimavariante vorziehe,
ist es ein gleichermaßen intensives Gefühl, bei eisigem Wind, Schnee, oder Regen zu laufen.
Die Spannung wächst mit der Abwechslung, halt wie immer und überall...
Zuhause angekommen schaue ich mir dann zum Frühstück noch die letzten Minuten der unglaublichen Leistungen beim diesjährigen Berlin-Marathon an, an dem wir letztes Jahr noch gemeinsam teilgenommen hatten.
Auch wenn es der Eurosport Reporter S.H. (ich kann seine Berichterstattung nicht ausstehen) nicht wahrhaben will und immer wieder klein redet, aber Jan Fitschen und Anna Hahner haben für sich gesehen, alle Kenianer/innen hin oder her, ein Toprennen gezeigt.
Montagmorgen, 6:45 Uhr, 3 Grad Celsius. Die Sonne ist weit und breit noch nicht
zu sehen. Ordentlich „verpackt“ und „gesichert“ genieße ich meine
Radfahrt zur Arbeit. 44 Minuten, 17 km lockeres Fahren und entspannt ankommen
heißt morgens meine Devise. Abends kann es da ruhig schon mal ein wenig sportlicher
zugehen. Analog meiner letzten Bielvorbereitung werde ich auch diesen Mal regelmäßig Radfahreinheiten
in meinen Trainingsplan einbauen, die dann doch für ein wenig Abwechslung und
Ausgleich sorgen.
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