In der aktuellen „Runnersworld“ schreibt Dieter Baumann in seiner Kolumne über den leeren Motivationstopf. Manchmal sind es viele Einzelwettkämpfe, manchmal
genügt aber auch schon ein alles überschattendes Ereignis, um zu gierig aus dem
Motivationstopf zu löffeln. Irgendwann, so oder so, ist er dann leer. Selbst das
noch so ausgeklügelste Herumgekratze macht die Kelle nicht mehr annähernd voll.
Tja, dann steht man da im kurzen Hemd. Ratlosigkeit, Lustlosigkeit, alles in Frage
stellen, Zweifel, Missstimmung, Skrupel, ...wie soll’s jetzt weiter gehen???
Die vielen zurückliegenden Wochen mit einem zu fast 90% eingehaltenen
Trainingsplan stecken mir in den Knochen und scheinbar auch im Kopf. Die Tage
bis zu dem großen Tag in Biel fliegen nur so davon. Selbst relativ kurze 20km
Läufe nagen an der Substanz und das Aufstehen am nächsten Morgen lässt den
gesamten Bewegungsapparat aufheulen. Ist das alles noch normal? Fehlt die
nötige Abwechslung? Was kann ich jetzt Neues einleiten, um das gesamte Projekt „Biel
2012“ nicht schon im Vorfeld scheitern zu lassen? Ich bin ein wenig ratlos.
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