Die beiden nachfolgenden SPD Landtagsabgeordnete aus Siegen/Wittgenstein waren linientreu und haben dem Gesetzesentwurf der Rot/Grünen-Landesregierung zugestimmt. Eine Frechheit Ihren Wählern aus unserer Region gegenüber.
GRATULATION - denn genau dafür seid Ihr in Siegen/Wittgenstein nicht gewählt worden.
Ihr trefft Entscheidungen, die weit am Wohl der Wähler aus Eurer Wahlheimat vorbeigehen.
Den einzigen Trost den ich habe ist der, dass ich EUCH nicht gewählt habe.
Wisst Ihr zwei wo Politikverdrossenheit anfängt? Falls nicht, dann habt Ihr intuitiv aus dem Bauch heraus genau das Richtige gemacht, um diese Entwicklung im Wahlvolk voran zu treiben.
Tanja Wagener - erreichbar unter: tanja.wagener@landtag.nrw.de oder www.tanjawagener.de
Falk Heinrichs - erreichbar unter: falk.heinrichs@landtag.nrw.de oder
info@falkheinrichs.de
Mit der Verabschiedung des Stärkungspaktgesetz zur Konsolidierung der Landesfinanzen. Dieses Gesetz sieht vor, dass 59 vermeindlich "reiche" NRW-Kommunen - sogenannte
abundante Kommunen, darunter auch die Gemeinde Wilnsdorf - Gelder an 27
finanziell vermeindlich schwächer gestellte Städte geben sollen.
Nach ersten Berechnungen wird die Gemeinde Wilnsdorf im kommenden Jahr
rund 325.000 Euro Solidaritätsumlage zahlen müssen. Wie der Betrag in
den Folgejahren aussieht, wird von den Steuereinnahmen abhängen. Die
Gemeinde Wilnsdorf wird gegen das Stärkungspakt-Gesetz Klage einreichen. Jede der sechs Kommunen weist im Haushaltsplan 2013 ein Minus in
Millionenhöhe aus. Zusammengerechnet beträgt ihr aktuelles Defizit 19,3
Mio. Euro. Und trotzdem sollen aus den leeren Kassen jährlich 14,6 Mio.
Euro in den Stärkungspakt Stadtfinanzen fließen, so will es die
Landesregierung.
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Dr. Bernd
Jürgen Schneider, in einer Pressemitteilung vom 23.08.2013:
"Die jetzt vorgelegten Zahlen zur sogenannten Solidaritätsumlage
in Höhe von rund 180 Mio. Euro lassen befürchten, dass etliche der
betroffenen Städte und Gemeinden mit der eingeforderten Solidarität
hoffnungslos überfordert werden." Dies gelte insbesondere für die 17
Kommunen, die sich bereits jetzt in der Haushaltssicherung oder im
Nothaushalt befinden.
Mit großer Betroffenheit und unverhohlenem Ärger wurde daher in sechs
Rathäusern Siegen-Wittgensteins zur Kenntnis genommen, wie das
NRW-Innenministerium das Wort "reich" definiert. Burbach, Erndtebrück,
Hilchenbach, Kreuztal, Neunkirchen und Wilnsdorf zählen zu jenen sechzig
Kommunen in NRW, die unter dem Motto "reich hilft arm" eine
Solidaritätsumlage zahlen sollen, um anderen Städten und Gemeinden
finanziell unter die Arme zu greifen.
Dabei sind die sechs heimischen Kommunen selbst verschuldet: Bis auf
Burbach und Kreuztal mussten alle ein Haushaltssicherungskonzept
aufstellen, Neunkirchen sogar erst kürzlich eine Haushaltssperre
erlassen – unerlässliche Maßnahmen, um die drohende Überschuldung
abzuwenden. "Hier von besonders finanzstarken Kommunen zu sprechen, ist
purer Hohn", ärgern sich die Bürgermeister.
Nachtrag: Der CDU-Abgeordnete Jens Kamieth hat im Interesse seiner Wähler aus der Region abgestimmt:
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