(ACHTUNG SATIRE! Bitte nicht zu ernst nehmen :))
"...auch als “Nordic Walker” bezeichnet, ist ein in
Westeuropa und Nordamerika heimisches Säugetier. Waldvertikutierer sind
ausschließlich tagaktive Tiere und halten sich bevorzugt in belebten
Waldgebieten und auf Flanier- und Shoppingmeilen auf.
Obwohl man den gemeinen Waldvertikutierer optisch mit dem Läufer
(Sportler, Athlet) im Ruhezustand verwechseln könnte, so ist er mit ihm
weder art noch rassenverwandt. Charakteristisch für den
Waldvertikutierer sind zwei angewachsene Skistöcke, die er im
Fortbewegungszustand hinter sich herschleift. Er versucht damit seiner
Umgebung eine sportliche Aktivität zu suggerieren. Mit durchschnittlich
erreichten Geschwindigkeiten von 2 bis 4 km/h (im vollen Lauf) ist der
Waldvertikutierer allerdings nur knapp schneller als die
Gopherschildkröte (0,4 km/h) oder das Dreifinger-Faultier (0,2 km/h).
Der Homo sapiens (einschließlich Läufer) sieht die Existenz des
Waldvertikutierers kritisch. Einerseits kann der Waldvertikutierer bei
fachgerechter Benutzung der Wanderstöcke zur Müllbeseitigung in Wald
und Stadtgebieten beitragen, andererseits werden mit den Spitzen der
Stöcke auch viele Pflanzenwurzeln beschädigt oder Kleinstlebewesen
getötet.
Waldvertikutierer können nicht schwitzen – zu langsam
Wie viele andere Tiere können Waldvertikutierer nicht schwitzen.
Dies hängt mit den vergleichweise niedrigen Pulswerten zusammen, die
die Tiere bei ihrer schleichenden Fortwegung erreichen. Durch die
ständige Kommunikation mit den Artgenossen, und dem damit verbundenen
Öffnen des Mauls, gibt der Waldvertikutierer Wasserdampf ab und gleicht
somit seinen Wärmehaushalt aus.
In freier Wildbahn ist der Waldvertikutierer meist in Rudeln von 3
bis 50 Tieren anzutreffen. Auffallend ist dabei, dass die Tiere
bevorzugt nebeneinander gehen und versuchen möglichst die komplette
Breite des Weges zu nutzen. Durch die dauerhaft anhaltende Kommunikation
der Rudeltiere untereinander, und der damit einhergehenenden hohen
Lautstärke, nimmt der Waldvertikutierer seine Umgebung kaum wahr.
Dadurch kommt es häufig zu Konflikten mit dem Läufer oder
Spaziergänger, die der Waldvertikutierer in seinem Gebiet weder
respektiert noch toleriert.
Da die Europäische Union die Abschussquote der Waldvertikutierer in
den letzten Jahren begrenzt hat, konnte er sich weiter vermehren und
ausbreiten, und wurde mittlerweile sogar in Teilen Asiens gesichtet. Wie
der Waldvertikutierer diese weit entfernten Gebiete erreichen konnte
und ob er die Klimaschwankungen z.B. in Teilen Rußlands dauerhaft
überleben wird, darüber sind sich die Zoologen noch uneinig."
Quelle: Achim Achilles
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