Das Maß ist voll. Es muss wieder losgehen. Keine Ausreden mehr. Alle noch so tollen Scheingründe haben keine Chance mehr. Regelmäßiges Training muss her. Die letzten Wochen waren vollgestopft mit „Fremdaufgaben“, Ausflüchten, sich etwas vormachen, träumen und dem trügerischen Gefühl „mal abwarten“ zu können. Aber mit „ich warte mal ab“ wird das mit Biel 2013 nichts werden. Ein Plan muss her. Und zwar ein guter Motivationsplan bis Anfang November. Ab dem 5.November habe ich meine 30 Wochen-Zielsetzung ja bereits vorliegen. Meine Excel-Tabelle „Biel 2011-2012“ (basierend auf den fundierten Inhalten von laufreport.de) war schon ein extrem guter roter Faden. Der mir dann selbst gewährte Korridor mit möglichen Abweichungen hat mir im Großen und Ganzen auch gut getan. Urlaub, Pausen, leichte "Umfangfreigiebigkeit" und das Auskurieren von Verletzungen hatten darin ausreichend Platz gefunden. Dieser Plan ist für mich ideal."Sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf" ziehen. So ähnlich sehe ich die Aufgabe, die jetzt vor mir liegt. Das hat nichts mit extremer Verbissenheit zu tun. Aber irgendwie habe ich das Gefühl von Woche zu Woche in ein noch tieferes Loch zu stürzen. Freier Fall .... der innere Schweinehund, wenn ich das träge, lustlose Gefühl der letzten Wochen einmal in ein vorstellbares Bild gießen darf, hält mich ganz schön fest in seinen Klauen. Das süße Nichtstun hat schon etwas Verführerisches. Man kann sich sehr schnell daran gewöhnen. Selbst meine Waage, auch wenn das dort Ermittelte alles andere als besorgniserregend ist, hat Augen gemacht. Ein BMI von 22,97 ist nichts alarmierendes, aber auch dort ist ein schleichender Trend festzustellen. Auch das muss gestoppt werden. Neben einigen Restarbeiten rund ums Haus sind auch dort die gröbsten Aktivitäten abgehakt. Die Aufgaben im Haushalt haben sich zwar auf einem recht hohen Niveau eingependelt, aber Zeitmanagement ist halt alles. Ich fühle mich momentan unwohl, kraftlos, unzufrieden. Auch wenn es nicht immer einfach ist regelmäßiges Laufen im Alltag unterzubringen, es auch schon mal ein wenig stressig ist, aber das Wohlgefühl und die Freude anschließend ist nicht mit Geld zu bezahlen. Wer dieses Gefühl nicht kennt, wird sich an dieser Stelle bestimmt ein wenig wundern. Aber körperliche Belastung, Anstrengung, alleine oder gemeinsam im Wald unterwegs zu sein, ist ein ganz wichtiger Bestandteil für mich. Jedes Wetter hautnah zu erleben, damit umgehen zu lernen, sich auch mal überwinden zu müssen, all das brauche ich als Ausgleich zum beruflichen und familiären Alltag.
In erster Linie tue ich es daher für mich, aber grundsätzlich haben alle Menschen in meinem Umfeld etwas davon ;-)
Daher:
Sonntagmorgen geht’s wieder los. Körper und Geist müssen wieder in Gang kommen.
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