Mittwoch, 26. September 2012

Prolog

Sonntagmorgen, 8:00Uhr... Der Prolog auf meinem Weg zum Trainingsplan „Biel 2013“ hat begonnen. 10km Waldlauf. Nur einige wenige Hundebesitzer waren neben mir unterwegs und genossen ebenfalls den neuen Tag. In einigen Wochen werden diese 10km nur der Auftakt zu den dann deutlich längeren Strecken sein.

Am Dienstagabend  habe ich dann zum ersten Mal meine neuen „Asics Nimbus 14“ nach Wilnsdorf ausgeführt. Das war seit vielen Wochen mein erster reiner „Teerlauf“. Insgesamt waren es zwar nur knapp über 10km, aber trotzdem war der Unterschied zu meinen Waldläufen der letzten Monate extrem. Auch das ständige leichte Bergauf auf der ersten Streckenhälfte hat sicherlich zu diesem ungewohnt anstrengenden Gefühl beigetragen. Mir kam in diesem Augenblick sofort die Passage „Verpflegungspunkt Ichertswil“ nach Bibern in den Kopf. Schon seltsam, viele heimische Streckenabschnitte bekommen auf einmal ein ganz anderes Gesicht, werden irgendwie vergleichbar. 

Beide Abschnitte haben kein extremes Höhenprofil, aber zu einem entsprechenden Zeitpunkt üben sie trotzdem eine ganz andere Belastung aus.

Die nun folgenden 6 Wochen sollen mir dazu dienen, den in letzter Zeit  arg verwöhnten und vernachlässigten Bewegungsapparat wieder an regelmäßige Belastungen zu gewöhnen. Denn schließlich sollte man den Trainingsplan von Anfang an einhalten können.

Asics Nimbus 14 / gekauft über "21run.com":

Quelle: Asics21run.com

Freitag, 21. September 2012

Schluss, aus, Ende ...

Das Maß ist voll. Es muss wieder losgehen. Keine Ausreden mehr. Alle noch so tollen Scheingründe haben keine Chance mehr. Regelmäßiges Training muss her. Die letzten Wochen waren vollgestopft mit „Fremdaufgaben“, Ausflüchten, sich etwas vormachen, träumen und dem trügerischen Gefühl „mal abwarten“ zu können. Aber mit „ich warte mal ab“ wird das mit Biel 2013 nichts werden. Ein Plan muss her. Und zwar ein guter Motivationsplan bis Anfang November. Ab dem 5.November habe ich meine 30 Wochen-Zielsetzung ja bereits vorliegen. Meine Excel-Tabelle „Biel 2011-2012“ (basierend auf den fundierten Inhalten von laufreport.de)  war schon ein extrem guter roter Faden. Der mir dann selbst gewährte Korridor mit möglichen Abweichungen hat mir im Großen und Ganzen auch gut getan. Urlaub, Pausen, leichte "Umfangfreigiebigkeit" und das Auskurieren von Verletzungen hatten darin ausreichend Platz gefunden. Dieser Plan ist für mich ideal."Sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf" ziehen. So ähnlich sehe ich die Aufgabe, die jetzt vor mir liegt. Das hat nichts mit extremer Verbissenheit zu tun. Aber irgendwie habe ich das Gefühl von Woche zu Woche in ein noch tieferes Loch zu stürzen. Freier Fall .... der innere Schweinehund, wenn ich das träge, lustlose Gefühl der letzten Wochen einmal in ein vorstellbares Bild gießen darf, hält mich ganz schön fest in seinen Klauen. Das süße Nichtstun hat schon etwas Verführerisches. Man kann sich sehr schnell daran gewöhnen. Selbst meine Waage, auch wenn das dort Ermittelte alles andere als besorgniserregend ist, hat Augen gemacht. Ein BMI von 22,97 ist nichts alarmierendes, aber auch dort ist ein schleichender Trend festzustellen. Auch das muss gestoppt werden. Neben einigen Restarbeiten rund ums Haus sind auch dort die gröbsten Aktivitäten abgehakt. Die Aufgaben im Haushalt haben sich zwar auf einem recht hohen Niveau eingependelt, aber Zeitmanagement ist halt alles. Ich fühle mich momentan unwohl, kraftlos, unzufrieden. Auch wenn es nicht immer einfach ist regelmäßiges Laufen im Alltag unterzubringen, es auch schon mal ein wenig stressig ist, aber das Wohlgefühl und die Freude anschließend ist nicht mit Geld zu bezahlen. Wer dieses Gefühl nicht kennt, wird sich an dieser Stelle bestimmt ein wenig wundern. Aber körperliche Belastung, Anstrengung, alleine oder gemeinsam im Wald unterwegs zu sein, ist ein ganz wichtiger Bestandteil für mich. Jedes Wetter hautnah zu erleben, damit umgehen zu lernen, sich auch mal überwinden zu müssen, all das brauche ich als Ausgleich zum beruflichen und familiären Alltag.
 

In erster Linie tue ich es daher für mich, aber grundsätzlich haben alle Menschen in meinem Umfeld etwas davon ;-)


Daher: 

Sonntagmorgen geht’s wieder los. Körper und Geist müssen wieder in Gang kommen.

Laufen in der Natur – Laufen für die Seele

Die Videos von „Salomon Running“ drücken in vielen Szenen genau das Gefühl aus, was die meisten Läufer in der Natur empfinden. Auch wenn die dort gezeigten Profis auf einem

komplett anderen läuferischen Niveau unterwegs sind, so erleben sie doch genau dasselbe
Gefühl, was auch wir Feierabendläufer genießen und empfinden.
 
Salomon Running – A Way of Live

Salomon Trail-Running -TV Channel

Salomon Spezial - Kilian’sQuest

Dienstag, 18. September 2012

Hoffnung ist eben nicht Optimismus

Hoffnung ist eben nicht Optimismus.
Es ist nicht die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn macht -
ohne Rücksicht darauf,
wie es ausgeht.

Vaclav Havel

Donnerstag, 13. September 2012

Witz der Woche

Zwei Ultraläufer traben auf der 100km Schleife von Biel schon sehr lange nebeneinander her. Fragt der eine:  "Hast du eine Ahnung, ob das die Sonne ist oder der Mond?"
"Keine Ahnung, ich laufe diese Strecke auch zum ersten Mal."
 


Original bei Achim Achilles

Mittwoch, 12. September 2012

Biel 2013 ... ?!

Einige lange aufgeschobene Renovierungsanfragen stehen meiner endgültigen Entscheidung, auch 2013 in Biel an den Start zu gehen, noch ein wenig im Weg. Andererseits brauche ich als Ausgleich zu einer familienintern ausgelösten längeren Mehrbelastung eine begleitende Herausforderung. Ich bin mir sicher, dass ohne ein eigenes Ziel vor Augen, dies früher oder später zu einem Frustgefühl führen würde.

Daher wäre die Vorbereitung auf das Ziel „die 100km von Biel“ schon genau das Richtige. Diese zweite Teilnahme würde durch einen bereits bewährten Trainingsplan, eigene gemachte Erfahrungen, erste Kenntnisse der Infrastruktur und der Strecke, auch den Schrecken ein wenig abfedern. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass ich dieses Projekt durch meine erste Teilnahme in 2012 auf die leichte Schulter nehme, garantiert nicht. Aber ich habe jetzt den Vorteil nicht mehr kopfüber ins kalte unbekannte Wasser springen zu müssen.
Falls ich ab Mitte Oktober wieder in meinen regulären Trainingsplan einsteigen kann, die notwendigen Steigerungen an Umfang und Tempo verletzungsfrei hinbekomme, bin ich dabei. Eines habe sich seit der letzten erfolgreichen Teilnahme nämlich nicht verloren, den Respekt vor dieser enormen Herausforderung. Daher wird es wieder einen 30 wöchigen Trainingsplan incl. 1.600km geben.
Der Starttermin dieser letzten 30 Wochen würde auf den 5.11.2012 fallen. Die KW 45 wäre somit der Start für das Unternehmen „BIEL 2013“.