Dienstag, 12. November 2013

"Die ersten Kilometer sind geschafft" inklusive Lampentest LED Lenser H7R.2

Gestern Abend bin ich um 18:30 Uhr mit einen kurzen Dunkellauf in die Vorbereitung "Biel 2014" gestartet. Auf dem Parkplatz "Bruno Kleine" in Wilnsdorf ging es los. Entlang des Friedhofes, Richtung  Wielandshof habe ich die Strecke bewusst in einen düsteren Waldbereich gelegt, um die neue "LED Lenser H7R.2" mal unter echten Laufbedingungen zu testen. Im Vergleich zu dem Vorgängermodell H7R ist sie um 45g schwerer. Der Innenseiten des Lampenkopfes und des Batteriefachs haben dadurch jedoch eine größere Fläche und liegen dadurch etwas besser am Kopf an. Die Leuchtkraft ist weiterhin sehr gut und lässt sich zusätzlich durch eine Boostfunktion kurzfristig nochmals erhöhen. Der Leuchtkegel kann jetzt deutlich leichter direkt mit einem Ring an dem Lampenkopf verstellt werden. Der Kegel erreicht aber nicht mehr die extreme Bündelung des Vorgängers. Dies ist aus meiner Sicht aber kein Nachteil, da eine entsprechend große Mindestbreite des Lichtstrahles für einen sicheren Lauf durch die Dunkelheit nicht unterschritten werden sollte. Vorteilhaft ist auch die per Drehknopf am Batteriefach stufenlos verstellbare Helligkeit. Mit diesem Drehknopf gekoppelt, kann mit einem kurzen Drücken ein rotes LED-Dauerlicht oder Blinklicht angewählt werden, um jetzt auch von hinten leichter erkannt zu werden. Neben entsprechender Kleidung mit Reflektoren sorgt dies für ein weiteres Plus an Sicherheit.
Der größere Akku (jetzt ein Lithium Ionen Akku) soll außerdem die Leuchtdauer nochmals vergrößern. Das behalte ich im Auge. Auch die Neigungsverstellung des Lampenkopfes wirkt durch die jetzige, neue Größe erschütterungssicherer. Ich habe aber auch mit dem Vorgängermodell, selbst auf Trailabschnitten nie ein Problem mit einer ungewollten Lampenverstellung. Der Nachfolger hat aus meiner Sicht schon einige Vorteile und wichtige Verbesserungen, die mit einem kleinen Mehrgewicht und einem Mehrpreis von z.Z. ca. 25 - 30€ erkauft werden müssen. Meine leichte, weiterhin immer noch leistungsstarke Stirnlampe "H7R" muss nicht traurig sein, da sie ab sofort von meiner Frau getragen wird.

Eine kurze Gegenüberstellung der Modelle H7R und H7R.2:
Quelle und weitere Infos: Zweibrüder - LED Lenser H7R.2 und LED Lenser H7R


"Dunkler" Testabschnitt:
  
Auf dem km-Abschnitt 3,5 bis 6 musste die "Neue" ihr Leistungsvermögen nun unter Beweis stellen. Der dortige Waldweg, teilweise geschottert, mal komplett weich und laubüberzogen,  im Moment mit Pfützen übersät, besteht aus einem lang gezogenen Anstieg mit einem schneller zu laufenden abschüssigen Abschnitt.
Weit und breit gibt es keine Straßenlaternen oder H4/H7-Blender, die diesen Versuchsaufbau hätten stören können.

Ergebnis: Der Waldweg wurde mit der LED Lenser H7R.2 zu jedem Zeitpunkt hell, dadurch sehr deutlich und kontrastreich ausgestrahlt. Zu keinem Moment bestand die Unsicherheit irgendwelche gravierenden Wegmerkmale zu übersehen. Daher waren auch die beiden Rehe überaus deutlich zu erkennen, die wie aus dem Nichts, knapp 8 Meter vor mir, urplötzlich den Weg kreuzten. Ich bin mir nicht sicher wer sich mehr erschreckt hat. Weitere reflektierende, körperlose Augenpaare am Wegesrand, sorgten für eine leichte Unsicherheit darüber, wer wohl noch Anteil an meinem Testlauf nehmen wollte. Ich trage die Lampe meist über meiner Laufkappe. Der Lampenkopf, wirft mit der eingestellten Neigung genau über das Schild der Kappe hinweg das Licht auf den Laufweg. Der Strahl trifft so  knapp 4 Meter vor mir auf den Boden und leuchtet bei meinem gewählten Lichtkegel den Weg bis knapp 12 Meter sehr deutlich vor mir aus. Dadurch werden auch mir entgegen kommende "Gassigeher" nicht übermäßig geblendet. Mit einem leichtem Kopfanheben kann ich mir jederzeit einen erheblich größeren Überblick über den nächsten Streckenabschnitt machen. 

Obwohl ich den Waldabschnitt von vielen Läufen kenne, so vermittelt dieses Laufen im "begrenzt sichtbaren" Bereich schon eine gewisse Spannung und Unsicherheit. Es ist ein komplett anderes Gefühl. Ich laufe viel bewusster und nehme meine nähere Umgebung wesentlich deutlicher wahr. Jeder Schritt wird gezielter gesetzt. Auch vertraute Geräusche geben der Phantasie jetzt einen komplett neuen Spielraum. Absolute Dunkelheit flankiert den Weg außerhalb des Lichtkegels. Aus den Augenwinkeln heraus ist nichts zu erkennen, was nicht bewusst durch das grelle LED-Licht  erfasst wird. Nix für "Angstschisser" !!! ;-)
Die Gesamtstrecke:
Das Höhenprofil:

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