Freitag, 30. August 2013

DFB-Arzt misst auffällig hohe Blutwerte bei Fußballprofis

Die Schlinge zieht sich langsam zu ...   ;-)

"Die verdächtigen Blutwerte tauchen in einer Studie von Tim Meyer, dem Teamarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, aus dem Jahr 2011 auf. Diese wissenschaftliche Untersuchung wurde bislang nur in medizinischen Datenbanken veröffentlicht und kann von der breiten Öffentlichkeit nicht sofort eingesehen werden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat zu den Studienergebnissen bislang keine Nachforschungen angestellt und öffentlich weiter argumentiert, Blutdoping sei im deutschen Fußball kein Thema. Das darf nun zumindest angezweifelt werden."

"Denn die Werte sind außergewöhnlich: Hämoglobin bis zu 18,5 Gramm pro Deziliter, Hämatokrit hoch bis zu 54,9 Prozent. In vielen Ausdauersportarten gibt es Grenzwerte für diese Blutparameter, oft liegen diese bei 17 Gramm für Hämoglobin und 50 Prozent für Hämatokrit. Bei den Weltverbänden im Radsport, Triathlon und der Leichtathletik führt ein Wert darüber zu Konsequenzen wie weiteren Untersuchungen oder Schutzsperren."

"Doping-Experte Fritz Sörgel hält das Vorgehen des DFB trotzdem für fragwürdig. "Bei solchen abweichenden Werten ist der Sportler zusammen mit dem Teamarzt in der Beweispflicht, dass das eine genetische Abnormalität und kein Doping ist", sagt Sörgel. "Warum sollte der Fußball hier eine Ausnahme sein? Bei solchen Werten gibt es in anderen Sportarten nicht mehr viel zu diskutieren."   

Quelle: SPIEGEL ONLINE Sport
...weitere aktuelle Informationen zu diesem Thema unter fussballdoping.de

Donnerstag, 29. August 2013

Also doch !? r2g -> 2x rot + 1x grün

 Es geht um eins: Macht um jeden Preis !

"Es raunt in Kellerweinstuben der Landesvertretungen, in Kuschelecken der politischen Sommerfeste und Hintergrundrunden der zweiten Führungsebene. Augenbrauen gehen noch, Mundwinkel runter, Lesebrillen werden abgeklappt, die Stimmen gesenkt, wenn die Formel fällt. r2g, r2g, r2g wispert und zischelt es allenthalben. Wie ein Gespenst geht ein Akronym um in der Hauptstadt.

Eine Art Schlossgeist der Berliner Republik. Und niemand weiß, wer ihn gerufen, geschweige denn jemals gesehen hat. Oder ob er nicht einfach nur erfunden wurde, damit man Zeitungsseiten darüber vollschreiben und Sendezeit im Fernsehen totschlagen oder einfach nur Angst und Schrecken verbreiten kann.

Das Einzige, was man über dieses Gespenst tatsächlich gesichert weiß, ist, dass es einen Namen hat. Oder besser gesagt eine Abkürzung, und die eben ist r2g. r2g, das klingt nach einer Geheimformel. Ein technisches Gas vielleicht, gar ein neuer Kampfstoff? Nein, es soll schlimmer kommen, viel schlimmer. Tatsächlich geht es um innere Sicherheit und äußere Stabilität zugleich. Ja, es geht ums große Ganze, es geht um die Formel der Macht."

"r2g meint etwas Tausende Male Abgeschworenes, etwas im Grunde Unaussprechliches. Etwas, das man, wenn überhaupt, eben nur als Abkürzung in den Mund nimmt: r2g, in mathematisch korrekter Notation r mal 2 plus g, steht für zweimal rot plus grün – also die Machtergreifung einer rot-rot-grünen Ad-hoc-Koalition im Deutschen Bundestag. Nach der Wahl am 22. September. Es ist die Konstruktionsformel für einen Putsch."

Quelle: Die Welt

Montag, 26. August 2013

Abwechslungsreiche Woche

Gestern stand mal wieder ein etwas längerer Lauf auf dem Programm. Mit 25 Kilometer haben wir unserem Fettstoffwechsel mal wieder eine weitere Anpassungschance gegönnt. Trotz Regenankündigung blieb es Sonntagmorgen weitestgehend trocken. Aber die unwetterartigen Regenfälle am Samstagabend haben dann doch deutliche Spuren in unserem Laufrevier hinterlassen. So konnten wir bei 15 °C Außentemperatur nach den vergangenen Hitzeläufe total entspannt aufbrechen, hatten es aber mit einem recht aufgeweichten Untergrund zu tun.

Wochenpensum: 

Mittwoch - lockerer Familienlauf:
10km - 149m positiver Höhenunterschied - 7:23 min/km Ø Pace - Zeit 1:14:01

Freitag - Sololauf zum Frustabbau
15km - 245m positiver Höhenunterschied - 5:14 min/km Ø Pace - Zeit 1:18:34

Sonntag - Marathon-Teamlauf:
25km - 359m positiver Höhenunterschied - 6:08 min/km Ø Pace - Zeit 2:33:25

Irgendwie hatte ich mir am Freitag die Aufprallfläche des linken dicken Zeh, wahrscheinlich durch recht schnelle Bergabpassagen, bereits ein wenig „mürbe“ gelaufen. Die langstündige Gartenarbeit am Samstag und die planmäßige 25km Schleife am Sonntag, mit fast durchgängig extrem nassem Untergrund, haben dann doch gewisse Spuren hinterlassen. Jetzt ist ein wenig Fußpflege angesagt, um für die nächsten Aufgaben wieder gerüstet zu sein. 

Strecke:

Höhenprofil:
Höhendifferenz:
"Außenansicht":
"Innenansicht":

Mittwoch, 21. August 2013

Breitner: "Doping war auch Thema im Fußball"

Paul Breitner findet es „schwachsinnig“, nur auf Einzelsportarten wie Leichtathletik oder Radfahren mit dem Finger zu zeigen: „Auch im Mannschaftssport wie Fußball ist jeder im Endeffekt ein Einzelkämpfer.“

"Nicht nur Leichtathleten und Schwimmer: Für Weltmeister Paul Breitner war Doping auch im Fußball der 1970er und 80er Jahre ein Thema. Wer diesen Fakt verkenne, sei ein Heuchler." "Wer das so wegwischt, ist ein Pharisäer für mich."

Warum sollte Doping gerade im Fußball, einer Sportart in der es wie in keiner Anderen um sehr viele Millionen geht, keine Rolle gespielt haben oder noch spielen. Aber wie will man ernsthaft dem möglichen Doping im Fußball auf die Spur kommen, wenn gerade einmal 2200 Proben geplant sind. Blutkontrollen werden so gut wie nie durchgeführt. Der DFB entscheidet im Herbst darüber, ob seine Dopingkontrollen auf Blut ausgeweitet werden. (siehe Handelsblatt)

"Angesichts der finanziellen Möglichkeiten war der DFB für die Höhe der Aufwendungen heftig kritisiert worden. Im Schnitt muss jeder der 36 Profivereine mit weniger als zwei Besuchen der NADA-Tester rechnen, bei denen auch Bluttests genommen werden. Alle anderen Kontrollen sind Urinproben."

"Ein ehemaliger Nationalmannschaftskollege von Paul Breitner hat jüngst seine ganz eigene Meinung zu Doping geäußert: Bernd Schuster. Solange die Dopingmittel "der reinen Regeneration" dienten, habe er kein Problem damit, sagte er im Interview mit "Sport Bild Plus". Sich mit verbotenen Mitteln wieder an seine – wie auch immer geartete – normale Leistungsfähigkeit heranzuführen, soll also kein Doping sein. Das ist auch eine Meinung, viel interessanter ist aber eine kleine Nebenbemerkung: Es sei zu Schusters aktiver Zeit passiert, "manchmal sogar am Morgen vor dem Spiel", dass "dir die Ärzte und Physios irgendwelche Sachen" gegeben hätten.
Wer will, kann sich aus diesen Puzzleteilchen ein eigenes Gesamtbild der Geschichte des Dopings im Fußball basteln. Nur behaupten, dass Doping kein Thema im Fußball sei, das kann niemand mehr. Wobei man unweigerlich bei der Frage landet, wie es heute aussieht. Der interessanteste, weil aktuelle Teil der Dopingstudie ist aus undurchsichtigen Gründen nicht zustande gekommen."

Quelle: n-tv.de , zeit.de

Dienstag, 20. August 2013

Motivation am Straßenrand

Auch wenn der Fahrer dieses Autos "nur" in Siegen studiert, so motiviert es trotzdem in der Heimat ab und an einen Aufkleber der "Bieler Lauftage" zu entdecken. Es kommt zwar nicht oft vor einem Bieler-Sympathisanten im Siegerland über den Weg zu laufen, aber ganz so unwahrscheinlich ist es nun auch wieder nicht. Schließlich haben wir hier schon eine kleine aber stete Langlaufhistorie.
Unsere aktuelle "Vertreterin": Sabrina Mockenhaupt 
 

Montag, 19. August 2013

Sonntag - 7:30 Uhr - 19 °C - 22 km - Neue Strecke

Für diesen langen langsamen Sonntagslauf hatten wir bewusst eine Routenänderung für die 2 Streckenhälfte eingeplant. Unter dem bewährten Tracktool gpsies.com legten wir den Verlauf dieser geänderten Laufrunde fest, um am Ende die "geforderten" 22 Kilometer auch wirklich gelaufen zu sein. Zum Spaß hatte ich  mir die Strecke auf die Garmin 910XT übertragen, um auch unterwegs immer auf der sicheren Seite zu sein.

Die Strecke führte uns nach dem obligatorischen Einstieg mit den Grubenwegen an der Kalteiche zum Wilnsdorfer Gymnasium und von dort nach Obersdorf-Rödgen und dann über Si-Eisern durch den Ritschert zurück zum Start.

Strecke:
Höhenprofil:
Höhendifferenz:
Impressionen:
 
Nach dem Überqueren der am Sonntagmorgen mäßig befahrenen B54 bei Kilometer 18 machte die A45 bei Kilometer 21 schon von weitem akustisch auf sich aufmerksam.
 
 
 Anschließend führte uns die Strecke fast nur noch bergab Richtung Heimat.
 
 
Trotz bewusst langsamen Kilometerzeiten setzte und das schwül warme doch extrem zu. Die vereinzelten Regenschauer verstärkten dieses Gefühl.

Freitag, 16. August 2013

Jelena Issinbajewa - Systemkonform

Neben der schwedischen Hochspringerin Emma Green Tregaro wagen es nur wenige Sportler durch z.B. in den Farben des Regenbogens lackierte Fingernägel  - dem Symbol der Schwulen- und Lesben-Bewegung - ein Zeichen gegen das russische Gesetz der "Homosexuellen-Propaganda" zu setzen. 

Emma Green Tregaro: "Sport hat auch etwas mit Respekt vor dem anderen zu tun. Deshalb denke ich, dass es eine nette Geste ist."

Die systemangepasste russische Stabhochspringerin  Jelena Issinbajewa reagiert dagegen wie erwartet im Sinne des "Veranstalters": "Es ist nicht respektvoll gegenüber unserem Land und unseren Menschen." "Wenn wir erlauben all dieses Zeug auf den Straßen zu tun, müssen wir Angst um unsere Nation haben, weil wir selbst Normalbürger sind." Alles müsse seine Ordnung haben. "Wir hatten diese Probleme in der Geschichte nicht und wir wollen sie in der Zukunft nicht haben. Bei uns leben Männer mit Frauen, Frauen mit Männern."

Ihr putingefälligeAussage hat einen selbstgefälligen Grund: "Issinbajewa ist "Botschafterin" des IOC für die Olympischen Jugendspiele und sie soll Bürgermeisterin des Olympischen Dorfes in Sotschi werden. Außerdem gehörte sie zum russischen Bewerberteam, das die Fußball-WM 2018 ins Land holte"

Dann kann man es ihr fast nicht verdenken, so zu antworten. Schließlich würde sie durch ein gegenteiliges Bekenntnis ihre komplette finanzielle und auch sonstige Zukunft in ihrer Heimat aufs Spiel setzen. 
Das wirklich falsche Zeichen wurde durch das IOC bereits dadurch gesetzt, dass man solche weltweit populären Sportgroßereignisse in nichtdemokratische, diktatorisch geführte Länder vergibt. 

Der Sportler kann es dann nicht mehr richten... zumindest nicht alleine.

Quelle: stern.de

Mittwoch, 14. August 2013

Robert Harting - Moskau 2013 - erneut Weltmeister

Klaus Bellstedt lies sich diesmal nicht zum Thema Fußball aus. Fußballtypisch neigt aber auch er zu einer maßlosen Selbstüberschätzung seiner Möglichkeiten, selbst zu anderen Bereichen seinen "Senf" abgeben zu können.

Diesmal mußte Robert Harting dran glauben. Mehrfacher Weltmeister, Olympiasieger, Europameister, Deutsch Meister.... 

K.B. über Norbert Harting: 
"Prollig, zerfressen von Ehrgeiz und ständig auf der Suche nach Anerkennung". 
"Heute Abend um kurz nach 17 Uhr wird der Hüne im Luzhniki-Stadion mal wieder im Rampenlicht stehen. Dann werden, endlich, alle Kameras auf ihn gerichtet sein. Dann beginnt seine kleine Show." 

Quelle: stern.de 

Bellstaedts vermeintlich vorhandene Fachkompetenz in einem anderen Sportbereich dafür zu nutzen, sich in einer freien Minuten einer inhaltlich fremden Materie anzunehmen, macht die vorhandene Überheblichkeit auch dieses Fach-Kommentatoren überdeutlich.

Robert Harting, erneuter Weltmeister 2013 in Moskau.

Ausführliche, angemessene Berichterstattung unter anderem bei  stern.de oder spiegel.de

14.08.13 - 6:55 Uhr - 7,5 °C - 17 km

"Mit dem Rad zur Arbeit" ... ganz schön frisch war's.

Dienstag, 13. August 2013

Die Doppelmoral - Noch ein Selbstverständnis neben den sogenannten Vitaminspritzen im Fußball

Welcher Sportfan kommt auf die Idee, ein Mitglied der eigenen Mannschaft auszupfeifen oder ihm gar Gewalt anzudrohen? 
Wer glaubt sich durch den Erwerb einer Eintrittskarte das Recht erkauft zu haben die Würde eines Sportlers mit Füßen zu treten? 
Wer trauerte gestern über Robert Enke und gelobte Besserung?

Hmm .... Wo gibt es derartiges menschliches Fehlverhalten? 

Die Doppelmoral im Fall  "Tobias Levels":

"Im November werden es vier Jahre, seit sich Torhüter Robert Enke das Leben genommen hat. Sein Name wird auf ewig mit dem riesigen Druck verbunden sein, der im Profifußball herrscht. Damals saß gefühlt ganz Deutschland trauernd vor den Fernsehern. Fassungslos darüber, dass ein junger Mensch an diesem Druck zerbrochen war.
Rein statistisch betrachtet wird auch ein Teil der Menschen, die Tobias Levels vergangenen Freitag nach seinem Stellungsfehler gegen den TSV 1860 München mit Pfiffen bedacht haben, damals vor dem Fernseher gesessen sein. Diese Menschen haben offensichtlich wenig aus der Tragödie um Robert Enke gelernt. Denn es sind nicht nur die Vereine oder die Presse, die Druck auf Spieler ausüben. Es sind auch die Fans.

Die Würde kauft man nicht mit

In Levels' Fall verschiebt sich der Fokus allerdings von den Fans in der Kurve, den Ultras, den sogenannten Problemfans hin zu den Mittelklassefans auf den teureren Sitzplätzen. Dort hat sich Doppelmoral breitgemacht. Wo augenscheinlich brave Bürger im Alltag vermutlich nicht einmal laut werden, glauben sie am Eingang des Fußballstadions das Korsett des Anstands ablegen zu können. Schlimmer noch: Sie glauben, sich mit ihren 50 Euro Eintritt die Würde jedes einzelnen Spielers "ihrer" Mannschaft erkauft zu haben. Das ist ein gefährliches Besitzdenken. Es entmenschlicht die Spieler. Sie werden zu Instrumenten. Hölzerne Kicker-Männchen, die sich so zu verhalten haben, wie es dem Fan gefällt. Es ist so banal, dass man es eigentlich nicht aufschreiben müsste, aber auch Spieler haben Gefühle. Sie sind nach einem Fehler, wie er Tobias Levels passiert ist, enttäuscht und angreifbar. In diesen Momenten brauchen sie die Unterstützung der Fans am meisten. Wenn ihnen dieser Liebesbeweis verweigert wird und er sogar in Hass umschlägt, entsteht Druck, mit dem schwieriger umzugehen ist als mit jeder Standpauke des Trainers."

Quelle: WEB.DE Redakteurin Sabrina Kammerer

Montag, 12. August 2013

22 Kilometer Sonntagslauf mit 364 Höhenmeter Gesamtanstieg

Das war der letzte "frei" Lauf außerhalb des Trainingsplanes für unseren gemeinsamen 10.Falke-Rothaarsteig-Marathon am 19.10.2013. Heute am 12.08.2013 beginnt die 10wöchige Vorbereitung mit Herbert Steffny. Sein Plan ist darauf ausgerichtet einen Straßenmarathon unter 4:00 Stunden zu laufen.
Die langen langsamen Wochenendläufe sehen dabei meist einen Schnitt von 6:20 Minuten/Km vor. Meine Tochter und ich waren gestern auf unserer 22km Runde mit einem 6:00 Minutendurchschnitt dann doch ein wenig flott unterwegs, da unser Höhenprofil alles andere als "eben" ist.

Im Vergleich zu den beiden letzten Sonntagen gab es diesmal zum Glück keine Hitzeschlacht. Vielleicht waren wir auch deshalb ein wenig flotter als geplant unterwegs. 

Impressionen:
 
 
 
Strecke:
Höhenprofil:
 Höhendifferenz:

Franz Beckenbauers "Vitaminspritze" ... das war erst der Anfang

Quelle: Spiegel online, dpa

Wie kann es sein, dass in allen Sportarten, in denen es um Millionenbeträge geht, gerade der auch so heilige Fußball bei der Dopingdiskussion keine Leichen im Keller haben soll. Aber seit der Ausstrahlung des "Aktuellen Fußballstudios" am Samstagabend im ZDF nimmt diese Diskussion doch wieder langsam an Fahrt auf. Danke Franz Beckenbauer!

Denn laut Kaiser Franz hat es sich im Fußball damals ja nur um Vitaminspritzen gehandelt. Was genau drin war, will er nicht (mehr) wissen, aber gegen Vitamine kann man ja nichts haben.

Da klingt eine Aussage von Franz Beckenbauer 1977 im Stern noch ein wenig anders:
"Medizinisch ist heute in der Bundesliga praktisch noch alles erlaubt, was den Spieler zu Höchst- und Dauerleistung treibt. (...) Nicht alles was heute im Fußball gemacht wird ist harmlos, die Grenzen zum Doping sind fließend."
Geradezu harmlos und zurückhaltend die Interview-Gestaltung des Moderators Michael Steinbrecher:

Beckenbauer: Natürlich haben wir auch unsere Vitaminspritzen bekommen. Keine Ahnung. Der Doktor hat gesagt: Das ist eine Vitaminspritze.

Steinbrecher: Aber so genau wusste man das nicht.

Beckenbauer: Ist eine Vitaminspritze leistungssteigernd oder ist das Doping? Was ist denn Doping?

Steinbrecher: Also Sie haben etwas bekommen aber wussten nicht genau, was drin war? 
Beckenbauer: Ich bin kein Arzt. Natürlich haben wir auch unsere Vitaminspritzen bekommen.

Man musste den Eindruck gewinnen, das man sich die Geburtstagsparty des Sportstudios nicht mit dem Thema "Doping im Fußball" versauen wollte. Schließlich lebt man auch im ZDF recht gut vom Fußball und von den guten Kontakten in die Chefetagen der millionenschweren Bundesliga-Unternehmen. Außerdem, wer traut sich schon an des Kaisers-Bein zu pinkeln. Ich bin mal gespannt, ob und wann man sich dieser Diskussion nochmals stellen wird. Es klingt ein wenig fadenscheinig die Radprofis und die Leichtathleten unter Generalverdacht zu stellen, aber an dem Brot-und-Butter-Sport Fußball, wo es um noch viel mehr Geld geht, keine Zweifel zu hegen.

Quelle: Stern  und Spiegel Online

Hier geht es zum Video der "Heiligsprechung"  in der ZDF-Mediathek (ab Minute 10:15)

Ein Interview im Schonwaschgang ... "Beckenbauer wirkt von den Fragen und dem zunehmenden Geraune im Publikum sichtlich genervt, doch dann wird aus dem Journalisten Steinbrecher wieder der Gastgeber Steinbrecher." Toll, so gerade nochmal die Kurve bekommen.

Wie lasch der ausgehandelte Vertrag zwischen der Nada und dem DFB tatsächlich ist, kann man an den nackten Zahlen ablesen:

"Die Kontrollen verteilen sich auf alle Teams aus Bundesliga, 2. Liga sowie die A-Nationalmannschaft und alle Juniorenteams des DFB. Im Schnitt muss jeder der 36 Profivereine also mit weniger als zwei Besuchen der Nada-Tester rechnen, bei denen auch Bluttests vorgenommen werden. Alle anderen Kontrollen sind Urinproben. Zum Vergleich: Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau werden rund 1900 Bluttests bei den Teilnehmern vorgenommen.

DFB-Vize Rainer Koch hob die abschreckende Wirkung hervor und betonte, dass die Anzahl der Bluttests von der Nada festgelegt würde. Die Nada kann allerdings nur so viel Geld ausgeben, wie sie vom DFB bekommt. Das sollen rund 200.000 Euro sein. Dazu Koch weiter: "Man wird immer mit der Forderung konfrontiert, dass mehr Geld zur Verfügung gestellt wird. Der Vertrag ist gerade einvernehmlich geschlossen worden." "

Quelle: Spiegel Online

Freitag, 9. August 2013

So fremdenfeindlich ist die Schweiz !?

Quelle: focus.de - REUTERS
 
Auf focus.de wird erneut Bezug auf mögliche fremdenfeindliche Züge innerhalb unseres Nachbarlandes Schweiz genommen. Einen vorerst letzten unrühmlicher Höhepunkt setzt eine Verkäuferin in einer Züricher Edelboutique. Sie versucht der afroamerikanische Talkmasterin Oprah Winfrey im Juli diesen Jahres, den Kauf einer Handtasche auszureden, mit der Begründung, dass sie sich den hohen Preis bestimmt nicht leisten könne und schlug eine günstigere Alternative vor.

"Sowohl der Direktor von Schweiz Tourismus als auch der Tourismuschef des Kantons Wallis berichten über einen Rückgang der Besucherzahlen aus dem großen Nachbarland. Viele Deutschen fühlten sich in der Alpenrepublik nach Ricklis Standpauke einfach nicht mehr willkommen."

Quelle: focus.de

Im Kanton Aargau ist es Asylbewerbern unter anderem verboten öffentliche Freibäder und Sportplätze zu benutzen. Diese kritische Haltung Nichtschweizern gegenüber, trifft auch zunehmend in der Schweiz lebende Deutsche.

"Natalie Rickli, die Abgeordnete der konservativen Schweizerischen Volkspartei (SPV) sagte in in einer Schweizer TV-Talkshow, es leben zu viele Deutsche in der Schweiz. „Die Masse der Deutschen in der Schweiz störe sie, sagte sie kurz danach dem „Sonntagsblick“.
Ein Wahlplakat der SPV aus dem Jahr 2007 unterstreicht die seit Jahren vertretene Gesinnung dieser Partei, auch uns "Gummihälsen" gegenüber:
Dies soll kein "Steinwurf" sein, denn solche rassistischen Strömungen sind auch bei uns nicht zu übersehen ... traurig aber wahr.

Montag, 5. August 2013

20 Kilometer Sonntagslauf mit 308 Höhenmeter Gesamtanstieg

Da die Temperaturen im Vergleich zum letzten Sonntag ein wenig "frischer" sein sollten, sind wir erst gegen 8:00 Uhr zu unserem langen Lauf aufgebrochen. Mit knapp über 20 Kilometer Länge halten wir Kontakt zu dem Trainingsplan, der uns ab dem 12.08.2013 begleitet und als langen ersten Lauf eine Distanz von 22 Kilometer vorsieht. 
Zu einer festen Größe auf unserer Strecke entwickelt sich der inzwischen wiederbelebte, am Wegesrand stehende Hühnerwagen und der "Rausch-" oder was auch immer "Ausschläfer" aus dem LDK-Land, der immer recht unverhohlen mitten in der Pampa seinen blauen Renault Clio plaziert. Zu Verheimlichen hat er wohl nichts, aber etwas merkwürdig benimmt sich der Hesse dann doch. 
Aber egal... uns stört er nicht.
 
Deutlich unangenehmer fällt dann doch dieser Vandalismus, der auch vor unserer Gemeinde keinen Halt macht, ins Auge. Bereits letzten Sonntag hatte ich das Schild mit dem losen Betonfuß, von der Straße auf den "sicheren" Seitenstreifen gezogen. Einige uns entgegen kommende Spaziergänger sind wohl noch darüber gestiegen, ohne für sich eine Veranlassung zu sehen, diese Gefahrenzone ein wenig zu entschärfen. Leider gehört auch diese "das geht mich nichts an - Mentalität" inzwischen überall zum gesellschaftlichen Status Quo... schade !!!
Ungeachtet dessen bietet die Strecke dann doch deutlich mehr positive Reize, die es sich genauso lohnt zu zeigen.
 
 
Die Strecke:
Das Höhenprofil:
 
Die Höhendifferenz:
Das Wetter um 8:00 Uhr:
Unsere Kilometerzeiten:
Unsere Laufschuhe:

Freitag, 2. August 2013

RSM-Trainingsplan für das "RinksOnTheRun"-Team

Für unseren Rothaarsteigmarathon (RSM) haben wir uns an dem mehrfach bewährten Trainingsplan von Herbert Steffny orientiert. Diese Ausarbeitung sieht zwar einen City-Marathon vor, aber wir werden die Vorgaben mit einigen zusätzlichen Höhenmeter versehen, um uns so auf den 19.10.2013 vorzubereiten. Besonders die langen Läufe werden wir rund um und auf der Wilnsdorfer Kalteiche zurücklegen. 

Plan für die Wochen 1 - 5:
 Plan für die Wochen 6 - 10:
Quelle: Herbert Steffny - Das große Laufbuch