Mittwoch, 30. Oktober 2013

Werbung: "Mehr als Marathon" von Werner Sonntag

Am 25.November 2013 erscheint das Buch "Mehr als Marathon" von Werner Sonntag. Mit fast komplett neuem Inhalt setzt sich Werner Sonntag mit dem Ultramarathon auseinander. Kompromissbereit in der Zusammenarbeit mit dem Sportwelt-Verlag was die Gestaltung angeht, aber gewohnt kompromisslos in seiner Sicht auf die Vorbereitung auf Laufveranstaltungen und die Ernährung von Ultrasportlern.

Mehr dazu unter laufreport.de - Tagebuch Werner Sonntag
Das Buch kann entweder direkt über Werner Sonntag incl. möglicher Signatur oder neutral über die bekannten "Großanbieter mit Steueroasen" bezogen werden.

Die Bieler Lauftage sind unausweichlich mit mit dem Namen Werner Sonntag verbunden. Viele Starter mussten bereits seinem Ruf oder Appell "Irgendwann musst du nach Biel" unwiderstehlich folgen und die wenigsten haben dies bereut:
Daraus abgeleitet wird bei der DUV aus Zuneigung und Dankbarkeit der Titel "Irgendwann warst du in Biel" vertrieben. "Irgendwann musst du nach Biel" ist in dem Buch "Laufende Vorgänge" von Werner Sonntag  enthalten.

Kurze Runden mit wechselnder Belastung

Nachtrag zum letzten Post:

Was man nicht ändern kann, darüber sollte man sich auch nicht länger aufregen. Das ständige, sinnlose Klagen raubt einem nur die letzte noch vorhandene Kraft. Kann und will man es jedoch ändern, dann sollte man es tun, und zwar mit allen den dazugehörigen Konsequenzen.
Denn mit der dadurch gewonnenen freien Zeit kann man so viel Gutes tun, für andere und/oder auch nur mal für sich ganz alleine.

- - -    S C H N I T T    - - -

In der nun bevorstehenden Biel-Vorbereitung ist es besonders wichtig, das Training möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Die notwendige Motivation basiert unter anderem auch auf sich wechselnden Reizen. Denn Langeweile ist der Tod jeder gezielten und lang andauernden  Vorbereitung.

Daher werde ich diesmal unter anderem ganz besondere Einheiten ins meinen Trainingsplan einbauen, in denen ich kleine Runden (Belastungen) wiederhole, die auf relativ kurzer Strecke entweder steile Anstiege und Abstiege aufweisen oder alternativ Passagen beinhalten auf den der An- und Abstieg über eine lange aber gleichmäßige Distanz gestreckt ist. Diese kurzen Runden beinhalten neben der nötigen Belastung eine sich sofort anschließende Erholungsphase, bevor das Spielchen dann wieder so oft man mag von vorne beginnen kann. Die nachfolgenden Wiederholungen dienen dem sich dann hoffentlich einstellenden Trainingseffekt.

Außerdem:
Die einzeln gestoppten Runden können anschließend weiter ausgewertet werden. Was wäre das Training ohne die nachfolgend zelebrierte "Erbsenzählerei" am PC. Hauptsache man übertreibt es nicht ;-) Aber auch wir Freizeitathleten freuen uns über die eigene Leistung und die durch das Training erzielten positiven Effekte.

Der Vorteil dieser kleinen Runden besteht unter anderem auch darin, dass man als zusätzliche Abwechslung die Laufrichtung regelmäßig ändern kann und sich so zusätzlich etwas "Neues" ergibt.

Bestehende "Mini-Runden":

1. Variante - Distanz: 2,5 km - Gesamtan-/abstieg: 59 m
 
 
2. Variante - Distanz: 3,0 km - Gesamtan-/abstieg: 57 m
 
3. Variante - Distanz: 5,0 km - Gesamtan-/abstieg: 111 m
Wichtig: 
Trotz eines noch so mustergültig aufgestellten Trainingsplanes sollte man sich ab und zu trotzdem die Freiheit nehmen den Plan über den Haufen zu werfen und mal dass tun was einem in diesem Augenblick Spaß machen würde. Sollte es eigentlich ein knackiger Tempolauf sein, aber man keine Lust zum Bäume ausreißen hat, dann darf es auch ruhig mal ein kurzer langsamer Lauf sein.
Der Körper dankt uns auch diese unverhoffte, aber willkommene Abwechslung.

Montag, 28. Oktober 2013

Das „Murmeltier“ und die ewig gleichen motivierenden Sprüche

Ok, 2012 konnte sich kaum jemand in meinem Bekanntenkreis und in meiner Verwandtschaft auch nur ansatzweise vorstellen, 100 Kilometer laufend zu bewältigen. Dabei spielte auch die Startzeit von 22:00 Uhr eine eher unbedeutende Nebenrolle. Man nahm damals nicht nur keine Notiz davon, man brachte auch kein Verständnis für mein Ziel und die dafür notwendige Vorbereitung auf. Auffallend war diese besonders in den Situationen, in denen es in direkter Konfrontation zu deren Wünschen und Forderungen an uns stand. Ich stand auf einmal nicht mehr zu 100% zur Verfügung. Damals wurde mir sehr schnell klar, dass ich bislang einfach nur zu funktionieren hatte und zwar in IHREM Interesse. Denn solange war alles in bester Ordnung. So erregte ich 2011/2012 auch nur dann deren ungeteilte Aufmerksamkeit, als sich unsere Wege im von IHNEN eingeforderten Helfermodus kreuzten. Unser bisheriges Helfen, Beistehen, Zuhören, einfach nur Dasein, was wir immer gerne gemacht hatten, bekam auf einmal den Stempel „Selbstverständlichkeit“ aufgedrückt. Es wurde nicht mehr in Frage gestellt, es war nichts Wertvolles, es wurde einfach vorausgesetzt. Wir waren gesetzt!!! Dies hat im Positiven auch etwas von Vertrauen und Verlässlichkeit. Genau so soll es eigentlich auch sein.

Dann aber rückte ein bestimmter Termin in den Fokus des Geschehens. Und genau an diesem Präzedenzfall in der letzten Vorbereitungswoche vor "Biel 2012" wurde dann alles manifestiert. Die Karten wurden neu gemischt. Meine Person, unsere Familie wurde anschließend komplett neu und nachhaltig anders eingruppiert. Alles Funktionieren der Vergangenheit wurde verdrängt und aus deren Köpfen gelöscht. Unsere Nähe, die wir bis dahin wirklich gerne erbracht hatten, war schlagartig wie wegradiert. Jetzt brach die Zeit IHRER Retourkutschen über uns  herein. Mit kleinkarierten, wohl dosierten, manchmal auch bösartigen Aktionen ließ man uns unsere neue, jetzt zugewiesene Rolle immer deutlicher spüren. In der Öffentlichkeit, zu bestimmten feierlichen Anlässen, sprühte deren Kreativität besonders auf.

Fast alle anderen in dieser Verwandtschafts-Pyramide nahmen und nehmen diese unsere Zurechtweisung unkommentiert hin. Wir hatten’s verschisssen ... sei’s drum. Nur ganz wenige hatten bemerkt, wie knapp sie selbst an einem "Tadel", einem "Verweis" vorbeigeschlittert waren. Für diese Glücklichen stand urplötzlich auch einiges auf dem Spiel. Denn jetzt galt es nicht falsch Partei zu ergreifen.

Unser Fazit: Wer für diese meine extreme Situation kein Verständnis aufbringen wollte, der hatte schon damals nicht die Nähe, die man uns über Jahre immer vorgespielt hatte. Denn gemessen wurden wir scheinbar auch damals nur daran, wie nah wir IHNEN und IHREN Problemen waren.Die notwendige Gegenseitigkeit wurde und wird nicht gelebt. 
Neben diesem eigentlich banalen Lauf gab es bei uns eine viel wichtigere berufliche Herausforderung. Auch diese Möglichkeit wurde nur dazu genutzt, Salven von Vorwürfen und Unverständnis abzufeuern. Denn auch in diesem Fall, standen wir nicht immer für alles geforderte zur Verfügung. Das musste und muss bestraft werden. Wir unterscheiden uns. Unterschiede mag man nicht. Das wirkt befremdlich, wenn nicht gar bedrohlich.

Wir haben es spät, mal wieder sehr spät verstanden. Manchmal benötigen wir mehrere außergewöhnliche Situationen, um Menschen endlich von ihrer richtigen, scheinbar wohl einzigen Seite zu erkennen. Wir sind irgendwie zu naiv für diese Welt. 
Umso wichtiger für uns sind daher unsere Engsten und einige sehr wenige Freunde. Nur dadurch wurde es damals für uns möglich beide Herausforderungen zu leben. 
Das Unangenehme gemeinsam zu tragen, schweißt Menschen zusammen. „Friede – Freude - Eierkuchen-Zeiten“ sind dafür eindeutig die falschen Gradmesser. Vorwürfe, Anfeindungen und Zurechtweisungen gepaart mit Desinteresse sind eindeutig die falschen Zutaten für empathisches Miteinander. Empathie ist das Gefühl für den anderen. Wahre Freundschaft zeigt sich erst dann, wenn ernsthaftes Interesse an den Unterschieden, an dem Fremden, an dem Trennenden gelebt wird. Das Gemeinsame hilft bei der Freundschaft, aber alleine macht sie diese nicht auf Dauer tragfähig.

Die jüngsten Kommentare verstärken und bestätigen den schon damals gewonnenen Eindruck und stützen uns in der langsam gewachsenen Einschätzung:
 
"Schon wieder Biel, ich denke einmal reicht doch, oder?"
"Wie oft brauchst du das denn noch?"
"Macht dir das denn wirklich Spaß?"
"Hast du sonst nichts zu tun?"
"Da bleibt aber sonst bestimmt wieder viel liegen."

Gut, dass ich eine Familie habe, die sich mit mir freuen kann.  Auch dadurch kann ich es mir vorstellen, dieses Ziel nochmals zu erreichen. In diesem Moment kommt Christian Bischoff wieder um die Ecke: „...denn nur für das Ziel, was man sich vorstellen kann, lässt die sich Willenskraft begeistern, die dazu nötige Kraft und Selbstdisziplin aufzubringen...“

Also raus aus der "Komfortzone", auf nach „Biel“ ;-) 
...auch wenn es eine Wiederholungstat ist !!!
Nachtrag:

Empathie als messbare Schlüsselkompetenz:

- Kognitive Empathie: Das Verhalten Anderer verstehen und antizipieren (voraussagen)
- Emotionale Empathie: mitfühlen, nachempfindend akzeptieren als Basis guter Beziehungen

Empathie als Kompetenz: Gefühle verstehen, die Bedeutung der (non)verbalen Botschaft entschlüsseln und nutzen.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

2014 - Hinweis für die langfristige Planung

Der "RSM 2013" aus der Sicht von "crazyrunner.de"

Die unvergesslichen Eindrücke von unserer ersten Teilnahme am Falke-Rothaarsteig-Marathon sind noch taufrisch. Daher haben wir umso mehr die Eindrücke aus der Sicht von "Crazyrunner.de" herbeigesehnt, die er nun in seinen Lauf seit gestern online gestellt hat. 

Wieder einmal kann man sich auf "herrliche" Bilder von einem stets "gut aussehenden" Läufer freuen ;-) 

Wir haben uns leider nicht vor seine Linse mogeln können, dafür hat aber unsere zweiköpfige "Motivationsmannschaft" einen Miniauftritt beim Start  (4:47min) und am Jagdhaus (9:57min) in seinem Video errungen ;-)  Gratulation zu dieser irren Leistung !!! :-) 
Auch wenn er sich bei der letzten Begegnungssequenz  noch über das "Wiedererkennen" wundert, so hoffen wir inständig, dass er trotz zunehmender Fanhysterie auf dem Boden bleibt !!!

 
Quelle: youtube.de - crazyrunner.de

Das Unglaubliche nun zum Schluss: Dieser rasende Kameramann schafft es trotz aufwendiger Dokumentationsarbeit,  fernsehreifen Livekommmtaren und hochsensibel geführter Interviewtechnik mit 3:42:45,6 Std. locker ins Ziel zu laufen. HERRLICH !!!

Tipp:
Mehr "Lauferlebnisse" von crazyrunner.de auf seinem Video-Channel unter youtube.de 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Gute Freundschaft und Gemeinsamkeiten

Wenn die Unterschiede in der Lebensgestaltung und in der Lebensführung dazu führen, dass die Schnittmenge an Gemeinsamkeiten schwindet, kann man sich meist recht schnell ein Bild darüber machen, wer zu den wahren Freunden gehört und wer eben nicht. Falls das ehrliche Interesse und die Empathiefähigkeit ausschließlich daran gekoppelt sind ausschließlich gemeinsame Interessen zu haben, muss man oft sehr schmerzhaft erfahren, dass bei diesen sogenannten Freunden auch der Wunsch genauso schnell abhanden kommt, sich auf die Sorgen und Probleme des anderen einzulassen. Nur das Abhaken des Eigenen reicht für eine stabile Freundschaft dauerhaft nicht aus.

Gute, echte Freundschaft muss andere Lebensmodelle aushalten können, und zwar bedingungslos. Falls dies nicht der Fall ist und langfristig zu einer Einbahnstraße wird, sollte man die Kostbarkeit "Zeit" nicht blind in diese Sackgasse investieren.
Wahre Freunde sind zu einer Selbstreflektion über das eigene Handeln fähig. Aber regelmäßig formulierte offene oder auch versteckte Vorwürfe, nur die eigenen Wege gut zu heißen, bewusstes offensichtliches Abwenden, wiederholte Ungleichbehandlung, unsachliche gar bösartige Kritik, wachsendes Desinteresse,  nur an der Abwicklung der eigenen Probleme und Themen interessiert, sind deutliche Warnzeichen für ein falsches Verständnis von Freundschaft.

Denn: 

 ...und nicht nur dafür !!! ;-)

Montag, 21. Oktober 2013

Richtig schön war's am Rothaarsteig

Nach unserer über einstündigen Anreise aus dem Siegerland kamen wir am Samstag um 9:30 Uhr in Fleckenberg an, um an unserem ersten Rothaarsteig-Marathon teilzunehmen. Die Schützenhalle war zu diesem Zeitpunkt noch recht leer. Beim "check-in" gab es dadurch keine Wartezeiten. Von Beginn an herrschte hier eine lockere und entspannte Atmosphäre.
 
 
 
Nachdem wir unsere Startnummer samt Gewinnbenachrichtigung ;-) entgegen genommen hatten, widmeten wir uns sofort dem Kuchenbuffet, um die nötigen Kohlenhydrate für "danach" zu reservieren. Den Gewinn auf Basis einer Tombola konnte und wollte man mir nicht direkt überreichen, da er wohl erst im Anschluß an den Lauf bei der  Siegerehrung überreicht werden sollte. Klingt spannend... :-) 
 
An der Kuchenfront herrschte noch angenehme Ruhe und Gelassenheit. So gelang es uns ohne Kontrahenten unsere "Schätzchen" auf Seite schaffen lassen. Mit unserer Startnummer versehen, wurde unsere kleine Kuchenplatte in Sicherheit gebracht.
Inzwischen füllte sich die Sporthalle merklich. Die eine oder andere Ultra-Laufveranstaltung wurde auf "stolzer Brust und ebenso breitem Kreuz" der wartenden und stauenden Menge in Form des Lauftrikots präsentiert. Mein Finisher-Shirt aus Biel hätte sich hier bestimmt auch pudelwohl gefühlt. Es hat aber den Platz im heimischen Lauftshirt-Depot vorgezogen. Tja, jedem das seine ;-) Wir hatten uns anlässlich unserer Premiere in Fleckenberg bewusst für das dezente Leibchen eines großen Sportartikelherstellers entschieden.

Der Start rückte immer näher und die Nervosität nahm langsam aber stetig zu. Jetzt war noch genug Zeit die letzten Bekleidungskorrekturen gemäß dem Motto "am Start muss man ein wenig frieren" vorzunehmen. An meine Tochter gerichtet war hier meine gesamte Überredungskunst gefordert. Zum Glück waren die schlüssigeren Argumente dann doch auf meiner Seite.. 
Zeitsprung:  Übrigens, mit diesem Hund  ganz rechts im Bild incl. dem angeleinten Läufer lieferten wir uns auf den letzten 15 Kilometer so manchen erbitterten Positionskampf ;-) Zum Schluss mussten wir uns dem Hund und seinem Begleiter dann doch geschlagen geben.Gerade auf dem letzten Drittel der Strecke ist man für jede Abwechslung dankbar.
Um die letzten Minuten zu überbrücken werden noch schnell die letzten Tipps und Ratschläge ausgetauscht. Unter anderem gab es ein ganz heißes Thema: Krompressionssocken - ja oder nein !?

Momentaufnahmen vor und hinter der Absperrung:
Unsere beiden treuen Begleiter und zuverlässigsten Mutmacher für unterwegs, sehen dem Startschuss scheinbar entspannt entgegen. Danke für eure Unterstützung !!! Denn was wären wir ohne euch -> zwei einsame, verlorene Debütenten in der Fremde. Bei Kilometer 12 und 17 (Jagdhaus) nutzten die Beiden dann noch die letzte Motivationsmöglichkeit , bevor uns dann die Natur für lange Zeit wieder verschlingen sollte.
Wir zwei schaffen es im Gegensatz zu unseren "Coaching-Team" nur ansatzweise unsere Anspannung und den gehörigen Respekt vor der Strecke zu verbergen.
Der Startbereich füllte sich und wir Marathonis wollten endlich losgelassen werden. Noch knapp 5 Minuten...
Hei, da ist er ja. Unseren externen Motivator "crazyrunner" haben wir leider nur einmal kurz gesehen, und das auch nur vor dem Start und leider nur "verschwommen"... ;-) Er war gemäß der Beschreibung seines Lauf-Stils "RUN LIKE AN ANIMAL" (Pearl Izumi) sehr schnell unterwegs...Gratulation zu 3:42:45 Std., und das erneut mit Kamera und authentischer Live-Reportage !!! Wir warten schon voller Spannung auf das Video zum Lauf. Aber so weit sind wir noch nicht, denn erst einmal müssen wir das "Ding" zu einem glücklichen Ende bringen.

11:00:00 Uhr 

 ... jetzt gibt es kein zurück mehr. Begleitet von der geräuschvollen Untermalung der örtlichen Feuerwehrsirene gehen wir Marathonläufer auf die 42,195 km lange Strecke... Unser Kampf mit dem extrem profilierten Sauerland beginnt. Denn neben der Distanz liegen auch schlappe 838 Höhenmeter vor uns.

Unterwegs:
Die vielen tollen Landschaftseindrücke machten so manchen mühsam erkämpften Höhenmeter wett. Dabei zeigt sich auch Orkan Kyrill für so manche Aussicht verantwortlich...

Unterwegs versuchten wir mit einem bewusst defensiven Lauftempo einen Geländeabschnitt nach dem anderen zu erklimmen. Schließlich stehen bis Kilometer 27 so einige giftige und lange Anstiege auf dem Programm. Danach folgt ab Skihütte Schanze auf einem relativ kurzen Abschnitt eine rasante Talfahrt. Die letzten 10 Kilometer führen leicht abfallend über Latrop zurück nach Fleckenberg ins Ziel. 

In Latrop saß ein Arbeitskollege mit seiner Frau vor einem Cafe in der Sonne und ließen es sich so richtig gut gehen. Mit leckerem Pflaumenkuchen eingedeckt feuerten uns die beiden nochmals an und entließen uns auf den letzten leicht abfallenden Streckenabschnitt.

"Unser Höhenprofil" laut eigener Aufzeichnung mit der Garmin XT 910:


Unsere Zielsetzung: 
Wir waren mit dem Vorgabe an den Start gegangen, Hauptsache gesund in Fleckenberg anzukommen. Da es der erste Marathon für meine Tochter war, hatten wir eine realistische Gesamtzeit von 4:30 Uhr eingeplant.

15:18:29 Uhr

Mit 4:18:29 Stunden kamen wir dann umso glücklicher ins Ziel. Nie mehr ?! Bereits nach wenigen Minuten Abstand konnten wir uns schon auf ein "vielleicht" einigen ;-)

Meine Tochter durfte sich als Lohn für ihren tollen Einstand außerdem über einen verdienten Podestplatz in ihrer Altersklasse freuen. 
 
Ein zweiter Platz bei ihrer Marathonpremiere und dann noch am Rothaarsteig machten diesen Tag für uns zu einem unvergesslichen Ergebnis. Meine "Mühe" wurde mit dem Gewinn eines Übernachtungsgutscheines versüßt ;-) Ein deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl !!!

 
Nach der verdienten warmen Dusche (Männerumkleide) und der eher kalten Dusche (Frauenumkleide) ließen wir den Nachmittag in der Veranstaltungshalle von Fleckenberg mit unserem reservierten Kuchen, einer Fassbrause und einem alkoholfreien Weizen ausklingen. Nach den Siegerehrungen machten wir uns auf die Heimreise, um uns den Rest des Abends der Couch anzuvertrauen.

Alle Organisatoren, Sponsoren und besonders die vielen ehrenamtlichen Helfer bei Start, Ziel und an der Strecke haben einen unglaublich tollen Job gemacht. 
Immer freundlich und hilfsbereit wurden alle Läufer umsorgt und verpflegt. Vielen Dank dafür !!!

Freitag, 18. Oktober 2013

Herbert von Karajan leicht angepasst...

Original (Herbert von Karajan): 

"Jede künstlerische Leistung ist ein Sieg über
die menschliche Trägheit."

...und Fälschung (angepasst ohne den Wahrheitsgehalt zu verwässern): 

Jede sportliche Leistung ist ein Sieg über
die menschliche Trägheit.


"Ob Schwimmen, Walken, Fahrradfahren oder Joggen: Wer sich bewegt, bleibt körperlich und geistig fit. Sie gähnen schon? Dann wissen Sie mit Sicherheit auch, warum Sport eigentlich so gesund ist. Hm, nicht wirklich? SPIEGEL ONLINE erklärt die wichtigsten Effekte von Sport auf Körper und Psyche."

Mehr unter ...


Quelle: Spiegel-Online

Donnerstag, 17. Oktober 2013

RSM 19.10.2013 - Das Wetter spielt mit

Laut aktueller Vorhersage spielt das Wetter anlässlich des Rothaarsteig-Marathons am Samstag mit. Das ist echt schön. Es dickes Kompliment an den Ausrichter und an alle Sponsoren. Wir sind es zwar in unseren Breitengeraden gewohnt, absolut keine Garantie auf einen trockenen Lauf zu haben und spulen daher so manche Trainingskilometer bei Regenwetter ab. Daher genießen wir es umso mehr gerade die langen Läufe bei relativ stabilen äußeren Bedingungen zu bestreiten. Die Temperaturen krabbeln zum Wochenende nochmals kurz aus dem Keller und klettern deutlich über 10 Gradmarke. 
Diese Strömung von warmer trockener Luft aus dem Mittelmeerraum haben wir einem Hoch zu verdanken, welches das aktuelle Tief nochmals deutlich Richtung Norden abdrängt. 
Wir freuen uns auf Samstag.
Quelle: Meteomedia
Quelle: 14-Tage-Wettervorhersage

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Meine aktuelle Abendbeschäftigung...

...Vokabeln büffeln für den "Auslandseinsatz" im Sauerland:
Quelle: Woll Online-Shop 

Der deutlich schlüssigere Gegenentwurf aus dem Siegerland:

Dienstag, 15. Oktober 2013

„Biel“ lauert bereits hinter der Tür

Aber eins nach dem anderen. Denn noch steht das "Sauerland" vor dieser Tür und versperrt demonstrativ den Zutritt. Schließlich muss erst einmal der "Rothaarsteig-Marathon" gelaufen werden. 
838 Höhenmeter auf 42,195km sind schon ein echtes Pfund und werden von meiner Tochter und von mir so einiges abverlangen. 

Daher unsere Zwischenbilanz: Dieser Landschaftsmarathon ist alles andere als abgehakt. 

Aber trotzdem steht mein Trainingsplan für "Biel2014": 

31 Wochen mit knapp über 2.100 Soll-Kilometer. 

Der Trainingsplan meiner Frau und meiner Tochter für die dortige Halbmarathonstrecke wird definitiv etwas entspannter aussehen und liegt noch vergraben tief unten in der Schublade.

Bei meinem 100km-Debüt im Jahr 2012 hatte ich mir den 12 Stunden-Ziel-Einlauf-Plan aus dem Biel-Ressort von laufreport.de passend gestrickt. Rausgekommen war damals eine selbst für mich überraschende Endzeit von 10:51 Stunden. Vielleicht klappt es ja diesmal mit einer Laufzeit von 10:30 Stunden, damit ich nach durchlaufener Nacht um ca. 8:30 Uhr vor dem Kongressgebäude aufschlage. Daher werde ich mich diesmal an dem 11-Stunden-Plan der „laufreporter“ orientieren. Bei den Wochenumfängen muss ich mich dadurch auf eine deutliche Steigerung von jeweils 10-20% einstellen. Das klingt auf den ersten Blick recht abgeklärt. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Wiederholung eines bereits einmal erreichten Zieles niemals ein Selbstläufer wird. Der Kopf neigt dazu, nach dem einmal Geschafften nun alles auf die leichte Schulter zu nehmen. Pustekuchen, denn meine Disziplin ist jetzt um einiges mehr gefordert, um nicht dem Schlendrian die Zügel zu überlassen. 
So ganz nebenbei haben sich leider auch einige Umgebungsparameter zum Schlechteren gewandt. Ich bin inzwischen 2 Jahre älter, die Zipperlein nehmen zu, und nicht zuletzt ist der Wolf im Siegerland angekommen. 
Eine bestimmte Verwandt- und Bekanntschaftstruppe wird zum Glück weiterhin zu den konstanten Größen in meinem Leben gehören. Denn die haben sich schon 2012 für alles interessiert, nur nicht für mich ;-) Fakt: Motivation und Empathie sehen anders aus.  Sie stellen daher weiterhin mein geringstes Problem dar, denn unumstößliche Gesetzmäßigkeiten machen das Leben zum Glück einfacher und durchaus kalkulierbarer.

Der neue / alte Herumtreiber in Südwestfalen könnte dagegen positiv in mein Training eingreifen und so den anvisierten Minutenschnitt eher nach unten drücken. Aber möglicherweise hat bis dahin erneut ein übereifriger Zeitgenosse in aufgestelzter, wetterfester Schussposition, gehüllt in ein olivgrünes Tarnkleid des Markenausstatter "Deerhunter", das Tier zur Strecke gebracht. Schade wär’s.

In gebündelter Form die groben Fakten "vor" und "hinter" der Tür: 

Falke Rothaarsteigmarathon: Samstag 19.10.2013
Trainingsbeginn "Biel 2014": Montag 11.11.2013
Trainingsfreie Zeit (also keine urig langen Läufe): ab dem 20.10.2013 für 3 ganze Wochen !!!
(Mit anderen Worten: Es werden nur familieninterne, kurze, langsame Einheiten gelaufen, quasi als "Rostschutzprogramm".)

Ab sofort deutlich intensiver im Programm: 

Regelmäßige Stärkung der Rumpfmuskulatur incl. Dehnen (Muskulatur-Pflege). 
Auch wenn ich in der Vorbereitung auf Biel nicht weniger als 1.900 Ist-Kilometer ( = 2.100 Soll-Kilometer - Schwund - Weihnachten - Skiurlaub - Verletzung - Krankheit ) laufen darf, so hat die Qualität eindeutig Vorrang vor der Quantität. Der Muskulatur aller Körperbereiche muss ich in meinem zunehmendem Alter dieselbe Priorität beimessen, wie den  ebenfalls notwendigen Kilometerumfängen. 
Daher steht die "neue Zweigleisigkeit" ab sofort in meinem Trainings-Mittelpunkt. 

Die Planung für den Rest der Woche: 

- 2 kurze Läufe, um es nicht ganz zu verlernen
- Koordinationsübungen, Dehnübungen der Wade (für die Ferse)
- das "richtige" Trinken und das "richtige" Essen
- Wetter checken ... hoffen, bangen, hoffen
- Anreise planen
- meine Sauerländer Mundart verfeinern, um nicht sofort als (der) "Siegerländer" aufzufallen 

Montag, 14. Oktober 2013

Rot-Grüne Finanzpolitik in NRW - Eine Katastrophe für heimische Kommunen

Auch für das nachfolgende Thema muss an dieser Stelle mal Platz sein:

Der NRW-Innenminister der Rot/Grünen Landesregierung Ralf Jäger will Geld bei vermeintlich reichen Kommunen eintreiben, um finanzschwache Kommunen zu unterstützen. Eigentlich eine gute Idee. Dass sich jedoch von den betroffenen "reichen" heimischen Kommunen bereits 4 in der Haushaltssicherung befinden und den zwei verbleibenden der Weg dorthin bereits vorgezeichnet ist, scheint den Rot/Grünen Innenminister Jäger nicht im geringsten zu stören. Die Bürger dieser Kommunen leiden bereits heute unter den vielfältigen Belastungen und Einschränkungen der eingeleiteten Sparpolitik. Man bringt vor Ort sogar parteiübergreifend Verständnis für den eingeschlagenen Weg auf. 


Daher machen sich morgen Bürgermeister, Ratsvertreter und Bürger der vom Stärkungspakt nachteilig betroffenen Kommunen, darunter auch die Vertreter aus Burbach, Erndtebrück, Hilchenbach, Kreuztal, Neunkirchen und Wilnsdorf Richtung Düsseldorf auf den Weg, um gemeinsam gegen dieses ungerechte Geldeintreiben zu demonstrieren.
 „Das Land begründet die Zahlungspflicht mit der Steuerkraft der einzelnen Kommunen, obwohl dieses nur eine fiktive Berechnungsgrundlage ist. Die tatsächliche Finanzsituation sieht deutlich anders aus“, heißt es aus den Rathäusern. Vier der betroffenen Kommunen sind bereits in der Haushaltssicherung, für Kreuztal und Burbach ist der Weg dorthin vorgezeichnet. In Hilchenbach und Neunkirchen existieren sogar Haushaltssperren. „Insofern ist es abwegig, von finanzstarken Kommunen zu reden“, so die Verwaltungschefs und kritisieren nicht nur die Berechnungsgrundlage.
Denn auch die Auswirkungen, die zu befürchten sind, treiben den Rathauschefs die Sorgenfalten ins Gesicht. Schon heute haben alle betroffenen Städte und Gemeinden bereits Hebesätze in Höhe oder oberhalb der fiktiven Hebesätze festgesetzt. „Es steht zu befürchten, dass wir weiter die Anhebung der Sätze forcieren müssen, ohne dass es uns gelingen könnte, die Zahlungen, die durch die Solidaritätsumlage anfallen, zu kompensieren.“ Hinzu kommt die Steuerpolitik der Nachbarkommunen in Hessen und Rheinland-Pfalz. „Im Drei-Länder-Eck sind die Gewerbesteuersätze in NRW am höchsten. Rund 100%-Punkte über denen in Breitscheid, Haiger oder Rennerod. Das Land sägt quasi an dem Ast, auf dem es selber als Profiteur von der Gewerbesteuerumlage sitzt.“

„Wir sind heute schon unter der Wasserlinie, die der Innenminister beispielhaft immer anführt. Alle jetzt betroffenen Kommunen haben zusammen rund 136.000.000 Euro Schulden durch investive Maßnahmen in der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, bei Schulgebäuden, Kindergärten, Sportstätten oder Feuerwehrgerätehäusern. Hinzukommen weitere Kassenkredite, um die kurzfristige Liquidität zu sichern, von rund 36.540.000 Euro. Wir tauchen durch die Umlage nur noch tiefer ein und bekommen überhaupt keine Luft mehr. Auch Schwimmflügel durch geringe Zahlungen, wie sie wohl im Hintergrund diskutiert werden, helfen da wenig“. Durch den Protest in Düsseldorf erhoffen sich die Verwaltungschefs, dass sich die Haltung der Landespolitiker ändert und alternative Vorschläge ohne eine direkte Zahlungsverpflichtung diskutiert werden."

Quelle: Gemeinsamer Widerstand gegen Solidaritätsumlage

Wettervorhersage für den 19.10.2013

Der 19.10.2013 rückt langsam aber sicher näher und damit nimmt auch die Genauigkeit der Wettervorhersage stetig zu.
Die aktuelle Aussicht:

Letzter etwas längerer Lauf vor dem Rothaarsteig-Marathon

Mit 20 Kilometer stand am Sonntag der letzte längere Lauf in unserer Vorbereitung auf den Falke-Rothaarsteigmarathon auf dem Trainingsplan. Um es vorweg zu sagen: Auch diese Aufgabe haben wir wieder mit Bravour gelöst. Mein Fersenschmerz, der sich am Freitag bei meinem 10km-Läufchen urplätzlich in Luft aufgelöst hatte, meldete sich, wenn auch unaufdringlich, zurück. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Mit einem an den Steigungen bewusst noch etwas früher eingesetzten Vorfußlauf hatte ich ihn aber weitestgehend im Griff. Bergab gab es mit "ihm" gar kein Problem und auf den Geraden hielt er sich meistens dezent im Hintergrund. Komische Sache...

Diese Woche steht Tapering ( Reduktion Trainingsumfang), Fußpflege und Beobachtung des Wetters für Samstag auf dem Programm. Zwei kurze Ausflüge in die heimischen Wälder werden diese Woche abrunden.

Impressionen:
 
Feinjustierung am "Geläuf "
 
Trüb, nass und kalt war's und demzufolge 
waren auch wenige Gleichgesinnte unterwegs.

Selbst die in ausreichender Menge vorhandenen 
kuscheligen Aussichtsplätze waren komplett verwaist.
Aber trotzdem ging's bunt zu auf der Strecke: 
Adidas Supernova Sequence 6 
Salomon Speedcross 3 GTX
Strecke:
Höhenprofil:
Höhendifferenz: